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Briefprotokolle - Heimatverein Pfronten

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1780 Nov. 11<br />

Ehevertrag des Gottlieb Babel, Sohn des Joachim Babel und der Veronika Scheitler,<br />

mit der ledigen Maria Anna Zweng, Tochter des Georg Zweng und der verstorbenen<br />

Katharina Strehle.<br />

Der Hochzeiter bringt in die Ehe Haus, Hof und Hammerschmiede in Steinach, seine<br />

Braut widerlegt dies mit 6 Metzensaat auf dem Hauswang und mit 100 fl in bar.<br />

Außerdem bekommt sie nach dem Tod des Vaters noch 4 Metzensaat bei dem Aschen<br />

und 3 Metzensaat auf dem Haslach. Allerdings muß sie davon 50 fl zurückzahlen, falls<br />

die 125 fl in Verlust gehen sollten, die der Bruder ihres Vaters, Franz Zweng, diesem<br />

noch schuldet. Falls ein Ehepartner ohne Leibeserben stirbt, soll alles nach<br />

Pfarrgebrauch geregelt werden.<br />

Zeugen u.a.: Joseph Anton Haf, der Schwager von Joachim Babel, und Maria Anna<br />

Besler, die Stiefmutter der Braut<br />

1780.174.1<br />

1780 Nov. 13<br />

Leonhard Hotter im Drittel und seine Frau Juliana Nigg geben zu Protokoll, daß sie aus<br />

den milden Stiftungen 40 fl ausgeliehen haben. Sie versetzen dafür die mit diesem<br />

Geld erkauften 5 Metzensaat in der hinteren Baind, die 100 fl gekostet haben.<br />

1780.176.1<br />

1780 Nov. 13<br />

Hans Jörg Bosch zu Kappel und seine Frau Theresia Seifried geben zu Protokoll, daß<br />

sie aus den milden Stiftungen 60 fl ausgeliehen haben. Sie versetzen dafür 5<br />

Metzensaat und einen Krautgarten in der Essen. Das Geld wird verwendet für die<br />

Abzahlung einer Schuld bei Joseph Anton Stapf, Stadtschreiber in Füssen [s.<br />

Schlagmann: Alt-Füssen 1989, S. 91].<br />

1780.177.1<br />

1780 Nov. 13<br />

Franz Xaver Haug von Röfleuten und seine Frau Christina Riedler geben zu Protokoll,<br />

daß sie abermals aus den milden Stiftungen Geld ausgeliehen haben, und zwar 120 fl.<br />

Sie versetzen für die ganze Schuld in Höhe von 300 fl ihr gesamtes Vermögen, nämlich<br />

Haus, Hof, Kraut- und Wurzgarten in Röfleuten zwischen Anton Haf und Joseph<br />

Scheitler, 4 Metzensaat auf der Stelzen, 4 Metzensaat auf der Schwanden, 2<br />

Metzensaat im Einfang und 3 Tagmahd im Greith[?], alles in genere und specie, auch<br />

die Überteuerung. Das ganze Vermögen ist etwa 700 fl wert und sonst nur mit 30 fl an<br />

die St. Johannes-Kapelle in Röfleuten versetzt. Das Geld wird verwendet zur<br />

Anzahlung einer Schuld bei St. Nikolaus in <strong>Pfronten</strong>.<br />

1780.178.1<br />

1780 Nov. 13<br />

Johann Baptist Zeller am Steinach und seine Frau Maria Josepha Aufmann geben zu<br />

Protokoll, daß sie aus den milden Stiftungen 300 fl ausgeliehen haben, von denen sie<br />

50 fl bis kommenden Lichtmeßtag zurückzahlen wollen. Sie versetzen dafür ihr Haus in<br />

Steinach, das allseits an die Gemeinde anstößt, einen Krautgarten auf dem Hauswang,<br />

2 ½ Metzensaat auf dem Sulzbach, 4 Metzensaat bei dem Aschen und eine Wiesmahd<br />

in der Beireren.<br />

1780.180.1<br />

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