03.12.2012 Aufrufe

Briefprotokolle - Heimatverein Pfronten

Briefprotokolle - Heimatverein Pfronten

Briefprotokolle - Heimatverein Pfronten

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Der ledige Dominikus Schwarzenbach von Heitlern erklärt, daß er von seinen<br />

Geschwistern im Anschlag zu 400 fl das väterliche Haus, ein Gärtchen und Baindele<br />

samt 6 Metzensaat, 1 ½ Tagmahd im Hauggenthal sowie eine Kuh und ein Kälbchen<br />

und alle Schulden übernommen hat. Die Geschwister sind die anwesende Maria<br />

Schwarzenbach und Joseph, Ursula und Anastasia Schwarzenbach, für die Hans<br />

Michael Schneider und Anton Ried, beide aus Heitlern, zugegen sind.<br />

Die Schwestern erhalten je 58 fl. Joseph ist seit 30 Jahren abwesend, ihm müssen die<br />

58 fl ab Georgi nächsten Jahres verzinst werden. Ein weiterer Bruder namens Hans<br />

Jörg Schwarzenbach war in Tannheim verheiratet und hat seine Gut schon erhalten, so<br />

daß die Witwe nichts mehr zu fordern hat.<br />

1775.296.1<br />

1775 Nov. 26<br />

Joseph Doser von Steinach klagt gegen Joseph Spielmann von Steinach, daß dieser<br />

ihn schon öfters einen verlogenen Mann gescholten habe, weil er, Kläger, vorgegeben<br />

habe, er wolle für 75 fl bürgen, die Spielmanns verstorbener Vater Johann dem Anton<br />

Vogler, Bäcker in Vils, schuldete. Das sei aber nicht wahr, er könne laut Attest des<br />

Pflegamtes in Vils beweisen, daß er sich als Bürge und Zahler verpflichtet habe.<br />

Spielmann behauptet, daß er den Doser keinen Lügner nannte, sondern nur gesagt<br />

habe, Doser sei für das Geld nicht gutgestanden.<br />

Da diese Aussage nach dem Attest nicht wahr ist, muß Spielmann dem Doser die Hand<br />

reichen und ihn einen braven, ehrlichen und wahrhaften Mann und Nachbarn nennen,<br />

was dieser zu tun versprach.<br />

1775.298.1<br />

1775 Dez. 3<br />

Hans Martin Haf von Kreuzegg und die Witwe Maria Eberle von Röfleuten erklären, daß<br />

Regina Dorfner, die von der Witwe Haus, Hof und Baind erkauft hat, die restlichen 85 fl<br />

bezahlt hat.<br />

1775.300.1<br />

1775 Dez. 9<br />

Der Maler Alois Kögel von Berg 200 fl samt Zins für das von Michael Scheitler erkaufte<br />

Gut. Den Empfang quitiert dessen [Stief?]Vater Anton Metz von Berg.<br />

1775.301.1<br />

1775 Dez. 14<br />

Joseph Miller und Hans Michael Martin, beide aus Petersthal, klagen gegen Hans Jörg<br />

Aufmann, daß Miller dem Aufmann im vergangenen Sommer ein Pferd verkauft und<br />

davon noch 7 fl zu erhalten habe.<br />

Da Aufmann nicht selbst anwesend ist, gesteht seine Frau Maria Anna Schneider die<br />

Schuld ein, sagt aber, daß sie kein Vieh verkaufen und kein Geld einnehmen konnte.<br />

Der Beklagte wird unter Androhung einer Exekution die Bezahlung der Schuld binnen<br />

14 Tagen befohlen.<br />

1775.301.2<br />

1775 Dez. 24<br />

Xaver Hitzelberger von Kreuzegg bezahlt dem Benedikt Hitzelberger von Zell 58 fl für<br />

einen Kauf und verspricht die restlichen 4 fl bis kommenden Donnerstag abzuliefern.<br />

1775.302.1<br />

194

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!