03.12.2012 Aufrufe

Briefprotokolle - Heimatverein Pfronten

Briefprotokolle - Heimatverein Pfronten

Briefprotokolle - Heimatverein Pfronten

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

1773<br />

StAA Augsburger Pflegämter 253, fol. 483 - 564<br />

1773 Jan. 2<br />

Die ledige Maria Schneider ist gestorben und hat 1 Metzensaat in der Esse<br />

zurückgelassen. Von dieser Metzensaat hat sie eine zweite Metzensaat am 22. Nov.<br />

1771 bereits der Ursula Schneider geschenkt. Die Metzensaat ist 25 fl wert, wovon die<br />

Kosten für ihre 5 ½ wöchige Krankheit und die Begräbniskosten in Höhe von 20 fl 58 kr<br />

abgezogen werden müssen. Den beiden Erben Mang Michael Schneider und der<br />

Ursula Schneider bleiben also noch je 2 fl 1 kr. Da Mang Michael Schneider aber seiner<br />

Base Ursula noch 29 fl 15 kr schuldig ist, beläuft sich seine Schuld noch auf 27 fl 14 kr.<br />

1773.483.1<br />

1773 Jan. 4<br />

Agathe Burger übergibt mit ihrem Beistand Felix Zill ihrer Tochter Anna Maria Weber ihr<br />

sämtliches Vermögen im Wert von 600 fl.<br />

1. Die Tochter muß an ihre ledige Schwester Maria Josepha Weber 150 fl und nach<br />

dem Tod der Mutter nochmal 30 fl herauszahlen. Außerdem erhält die Schwester<br />

eine ehrliche Ausfertigung, die aus einer Bettstatt mit Bett und einem Kasten<br />

bestehen muß.<br />

2. Agathe übernimmt Schulden in Höhe von 130 fl und<br />

3. muß sie ihre Mutter mit Kost und Kleidung erhalten. Falls sie beide nicht<br />

auskommen, will die Mutter<br />

- 2 Metzensaat zur freien Disposition haben, doch muß die Übernehmerin diese<br />

"bemaüren und bauen und säen.<br />

- jährlich 5 fl 20 kr Quatember-Geld, das halbe Obst und freie Wohnung erhalten.<br />

- all ander Tag eine Kuh melken und zwei (Pfd.) Flachs.<br />

1773.484.1<br />

1773 Jan. 4<br />

Ehevertrag des ledigen Mang Anton Mayer mit der ledigen Anna Maria Weber. Die<br />

Braut bringt in die Ehe das eben übernommene Gut, der Hochzeiter 5 Metzensaat im<br />

(Aussprung?), 2 Metzensaat in den Grubenen und 75 fl. Als Rückfall wird beiderseits 50<br />

fl vereinbart.<br />

1773.484.2<br />

1773 Jan. 7<br />

Johann Schneiders Erben und deren Abgeordnete Andreas Mörz und Nikolaus Eheim<br />

verkaufen dem Liberatus Schneider das von Johann Schneider zurückgelassene Haus<br />

[Hausnummer 222] samt Hof, Baind, Kraut- und Wurzgarten, 7 Metzensaat und<br />

sämtliche Gerätschaften im Haus in Ried zwischen Kaspar Heer und Felix Haf um 560<br />

fl. Der Verkäufer übernimmt das Anwesen mit allen Nutzen und Lasten, wie es der<br />

Vorgänger besessen hat.<br />

1773.486.1<br />

121

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!