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Briefprotokolle - Heimatverein Pfronten

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1778.648.1<br />

1778 April 20<br />

Sebastian Geiß von Röfleuten verkauft um 101 fl und ein Paar Schuhe 4 Metzensaat<br />

an d.. Weinner oder Josperg an Bartlmä K.... von Kappel.<br />

Wenn das Feld gelöst wird, braucht es nicht gedüngt zu sein, weil sich Käufer und<br />

Verkäufer darüber bereits geeinigt haben.<br />

1778.649.1<br />

1778 April 24<br />

Anton Berchtold von Steinach verkauft um 190 fl an Joseph Raiser von Steinach 4<br />

Metzensaat in Wengleswald.<br />

1778.650.1<br />

1778 April 26<br />

Johann Georg Schwarzenbach von Ried verkauft um 70 fl eine Baind zu Kreuzegg an<br />

Felix Zill von Kreuzegg.<br />

1778.651.1<br />

1778 April 26<br />

Bartolomä Weber von Kreuzegg verkauft um 47 fl an den Kaspar Hotter von Kreuzegg<br />

3 ½ Metzensaat auf der Ob.<br />

Das Feld ist teils bebaut, teils grass liegend. Falls es nach einem Jahr gelöst wird,<br />

muss der Käufer noch zusätzlich 3 fl bezahlen, wenn es wie heuer bestellt war. Von<br />

dem diesjährigen Gras erhält der Verkäufer das Frühheu und der Käufer das Grumet.<br />

1778.651.2<br />

1778 April 27<br />

Maria Anna Mayer, verwitwete Stapf von Heitlern, übergibt ihre Wohnbehausung mit<br />

Hof, Baind, Kraut- und Wurzgarten samt einem mösslein oder Wiesboden auf dem<br />

Lechen, allen vorhandenen Hausrat, eine Kuh, ein Kalbele, einen Stier und zwei<br />

Schäflein an den Sohn Anton Stapf, Tischler, alles zusammen im Wert von 350 fl. Der<br />

Sohn übernimmt dafür auch Schulden in Höhe von 367 fl (317 fl an St. Nikolaus, 20 fl<br />

an Franz Babel, Müller, 12 fl an Joseph Lercher von Berg und 18 fl laufende Schulden.<br />

Von der Übergabe sind ausgenommen: das halbe Wurzgärtlein, das Zinngeschirr,<br />

Betten, Tuch, Leibgewand, Bettstätten, Kasten, eine Wiesmahd in der Schönen Oy,<br />

eine Kuh oder 10 fl, die freie Wohnung in der oberen Stube (wo die .... verbessert<br />

werden müssen, was auch die noch ledigen Töchter zu bezahlen haben), die freie<br />

Einlage im Haus, 3 Klafter Scheiter, 1 Klafter buchene Küener, vom Küchengeschirr<br />

soviel zum Kochen nötig ist, die Schaffe zum Waschen und wöchentlich 2 Maß süße<br />

Milch, sofern vorhanden. Der Hausrat fällt nach dem Tod der Mutter an den Insitzer<br />

zurück. Die Wiesmahd in der Schönen Oy und die 3 Metzensaat sollen dann an die drei<br />

Geschwister aufgeteilt werden.<br />

Wegen der noch unverehelichten Tochter Maria Anna Stapf wurde vereinbart, dass sie<br />

außer ihrer eigenen Kammer noch den Winkel in der oberen Stube hat [!!]. Dort darf sie<br />

von Martini bis Georgi wohnen und das ganze Jahr über Kochen. Ab Georgi muss sie<br />

dem Bruder das Zimmer zum Arbeiten anlassen und mit ihrer Kammer sich betragen<br />

[zufrieden sein]. Sollte aber von Martini bis Georgi etwa ein Krankheitsfall vorkommen<br />

und die Insitzer an der Arbeit in der unteren Stube hindern, so muss die Schwester mittl<br />

machen.<br />

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