03.12.2012 Aufrufe

Briefprotokolle - Heimatverein Pfronten

Briefprotokolle - Heimatverein Pfronten

Briefprotokolle - Heimatverein Pfronten

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

von Kappel.<br />

Die Braut bringt neben einer Ausfertigung und einem Bett 62 fl mit in die Ehe. Der<br />

Bräutigam widerlegt dafür sein Haus mit Baind. Es sind auf Seiten des Hochzeiters<br />

noch ein Stief[kind] sowie fünf eigene Kinder vorhanden. Wegen ersterem wurde<br />

vereinbart, daß hier nach Pfarrgebrauch gehandelt werden solle, wegen der übrigen<br />

fünf Kinder wurde verabredet, daß sie und die [Stief-]Mutter gleichheitlich erben sollen,<br />

falls der Vater zuerst versterben sollte. Ein Rückfall wird nicht vereinbart.<br />

1775.252.1<br />

1775 Juni 6<br />

Laut Pflegamtsbefehl vom 21. November letzten Jahres wurde der Amtmann<br />

beauftragt, die samperische Wiese, auf dem Gräble genannt, dem Erstbesten zu<br />

verkaufen, wenn Samper sie nicht selbst binnen 14 Tagen verkaufen sollte. Die<br />

Protokollierung dieses Verkaufs, die wegen gewisser dringender Ursachen bisher nicht<br />

geschehen ist, wird nun nachgeholt. Danach hat die Wiese Felix Haf von Ried um 58 fl<br />

an sich gebracht.<br />

1775.253.1<br />

1775 Juni 6<br />

Anna Schneider aus Ried erklärt, daß sie jene 200 fl, die sie bei der Übergabe an ihren<br />

Vetter Roman Schneider und seine Frau Maria Lotter noch für sich ausgenommen<br />

habe, nun auch den jungen Eheleuten vermachen wolle.<br />

1775.254.1<br />

1775 Juni 17<br />

Ehevertrag des ledigen Hans Thomas Mayer von Berg mit der ledigen Afra Erd von<br />

Kappel.<br />

Der Hochzeiter bringt in die Ehe 350 fl, die Braut ihr am 4. März des Jahres<br />

übergebene Gut zu Dorf und Feld. Falls ein Ehepartner ohne Leibeserben verstirbt, ist<br />

auf jeder Seite ein Rückfall in Höhe von 100 fl vereinbart worden, doch muß er erst<br />

nach dem Tode des überlebenden Teiles gezahlt werden.<br />

Zeugen: Die Mutter des Hochzeiters Elisabeth Babel und sein Bruder Benedikt Mayer;<br />

auf Seiten der Braut ihr Vater Joseph Erd von Kappel; außerdem u. a. Anton Brecheler,<br />

Engelwirt in Berg<br />

Wegen der im Übergabeprotokoll ausgenommenen Güter wird vereinbart, daß von den<br />

zu verabreichenden Feldfrüchten nur [3?] Metzen gegeben werden müssen und statt<br />

der 8 fl nur 4 fl. Falls ein Elternteil stirbt, so ist nur noch die Hälfte davon fällig. Die den<br />

anderen Kindern zugedachten 250 fl soll der Vater lebenslang genießen dürfen, sollte<br />

aber der Vater vor der Mutter sterben, so erhält diese nur noch den Zins (5 fl) aus den<br />

100 fl, die dem Sohn Joseph zugedacht sind.<br />

1775.255.1<br />

1775 Juni 24<br />

Der äbtische Untertan und Schloßbauer Anton Heel bzw. sein Vertreter Andreas Geiger<br />

von Weißbach verkauft eine Wiese in Rehbichler Trieb und Tratt um 100 fl an Hans<br />

Peter Heiland von Hertingen.<br />

1775.257.1<br />

1775 Juli 8<br />

Ehevertrag des Witwers Joseph Raiser, Wagner von Steinach, mit der ledigen Maria<br />

187

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!