03.12.2012 Aufrufe

Briefprotokolle - Heimatverein Pfronten

Briefprotokolle - Heimatverein Pfronten

Briefprotokolle - Heimatverein Pfronten

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

1775.265.1<br />

1775 Juli 25<br />

Simon Suiter von Weißbach verkauft 4 Metzensaat im Bergacker um 97 fl 30 kr an<br />

Johann Thomas Mayer von Kappel. Der Verkäufer weiß nicht, ob das Grundstück<br />

versetzt ist, und er verspricht, es in diesem Fall freizumachen.<br />

1775.266.1<br />

1775 Juli 25<br />

Simon Suiter von Weißbach verkauft im Namen der ledigen Maria Kohlhund von<br />

Kreuzegg um 45 fl einen Moosboden in der Geigerhalden an den Joseph Eberle von<br />

Kreuzegg.<br />

1775.267.1<br />

1775 Juli 25<br />

Benedikt Hitzelberger aus der Zell verkauft um 103 fl 24 kr einen fünf Metzensaat Acker<br />

an dem Thaalacker in der Kreuzegger Tritt und Tratt an Johann Münz zu Kreuzegg.<br />

1775.267.2<br />

[Dazwischen ohne Pagina eingeschaltet ein Protokoll vom 12. März 1778. Siehe dort!]<br />

1775 Juli 26<br />

Joseph Geisenhof und Joseph Hörmann, beide von Ösch, geben im Namen des<br />

kranken Michael Scholz von Ösch zu Protokoll, daß Scholz wegen des herannahenden<br />

Alters und aus gesundheitlichen Umständen dem Hauswesen nicht mehr vorstehen<br />

könne. Er vermache daher seinem jüngsten Sohn Alois Haus, Baind und Krautgarten<br />

sowie eine Wiesmahd im Tannenknie im Anschlag zu 150 fl. Dafür muß der Sohn<br />

seiner Schwester Anna Maria Scholz bei ihrer Verheiratung 15 fl bezahlen. Außerdem<br />

erhält diese Tochter wegen ihrer treuen Dienste zum Voraus einen 2 Metzensaat Acker<br />

am langen Weg. Falls er dieses Jahr sterben sollte, müssen die drei ledigen<br />

Geschwister als seine Kinder den Jahresnutzen gemeinschaftlich teilen. Sollte die eine<br />

oder andere Tochter heiraten wollen, muß ihr eine Kuh verabreicht und dem Sohn Alois<br />

das vorhandene Kalbele zugeteilt werden. Die noch vorhandenen zwei Stiere müssen<br />

bei seinem Tod verkauft und davon die Leichenkosten, die vorhandenen Schulden und<br />

die Vermächtnisse getragen werden. Sollte der verheiratete Sohn Joseph Anton Scholz<br />

noch Ansprüche stellen, solle ihm geantwortet werden, daß er dem Vater mehr als die<br />

Geschwister gekostet habe. Doch können ihm die Geschwister aus freiem Willen noch<br />

etwas überlassen.<br />

1775.268.1<br />

1775 Aug. 11<br />

Der Sensenschmied Johann Siller gibt in Anbetracht seines hohen Alters folgendes<br />

Testament zu Protokoll:<br />

1. Der Gutsinhaber, sein Sohn Johann Jakob Siller, solle ihm für die in Händen<br />

habenden 2000 fl jährlich 4 fl 30 kr zinsen. Nach seinem Tod darf er 1000 fl behalten<br />

und muß innerhalb eines halben Jahres 1000 fl seiner in Bernbeuren verheirateten<br />

Schwester Ursula Braunmüller herauszahlen.<br />

2. Die 1000 fl, die seine mit Herrn Joseph Lob, Tafernwirt in Vils, verheiratete Tochter<br />

Maria Anna Siller, bereits bekommen hat und mit 4 ½ % verzinsen muß, darf die<br />

Tochter als Eigentum behalten.<br />

189

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!