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Briefprotokolle - Heimatverein Pfronten

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1777<br />

StAA Augsburger Pflegämter 254, fol. 442 - 599<br />

1777 Jan. 2<br />

Ehevertrag des ledigen Joseph Suiter, Wirt in Dorf, mit der Maria Kunigunda Endras<br />

von Großnesselwang. Die Braut bringt mit in die Ehe 400 fl und erhält seinerzeit dann<br />

noch einen Kindsteil. Der Hochzeiter bringt ein sein ganzes in der Gemeinde<br />

besitzendes Vermögen.<br />

Falls ein Ehepartner ohne Leibeserben verstirbt, beerbt ihn der überlebende Teil allein.<br />

Bei der Abmachung waren zugegen der Sigmund Hitzelberger von Berg, ein Schwager<br />

des Hochzeiters, und auf Seiten der Braut ihr Vater Joseph Roth und ihr Vetter<br />

Melchior Erd, beide von Nesselwang.<br />

1777.442.1<br />

1777 Jan. 6<br />

Jakob Hauser von Steinach und seine Frau Gertraud Daum übergeben altershalber<br />

ihre Wohnbehausung samt Baindele in Steinach zwischen Hans Leonhard Gschwender<br />

und Felix Lochbihler und 7 ½ Metzensaat, 4 ½ auf dem Aschen und 3 auf den Bachen,<br />

ihrem Sohn Johannes Hauser.<br />

Die Eltern nehmen von der Übergabe aus 7 Metzensaat, 2 auf dem Haus und 5 auf der<br />

Wassergrueb. Falls sie mit dem Sohn nicht auskommen sollten, muß der ihnen die<br />

obere Stube wohnbar herrichten. Falls sie keine Klage über ihn haben, sollen die<br />

beiden Metzensaat nach dem Tod der Eltern an ihn fallen, über das andere Feld dürfen<br />

sie frei verfügen.<br />

Wegen der Zäpflerei ist vereinbart worden, daß der Vater den Branntweinhafen zum<br />

Brennen dann sofort gebrauchen darf, wenn er vom Sohn her leer stehen würde.<br />

Es sind noch Passivschulden in Höhe von 470 fl bei Johannes Siller, Sensenschmied<br />

und derzeit in Vils, vorhanden, für die das Haus und die zurückgehaltenen Felder als<br />

Pfand eingesetzt werden.<br />

1777.444.1<br />

1777 Jan. 6<br />

Anton Huber von Berg läßt protokollieren, daß er von den 255 fl, die er von den Waisen<br />

Franziska und Kreszentia Doser entliehen hat, 170 fl ihren Tragvätern Joseph Doser in<br />

Steinach und Anton Doser in Kreuzegg und dem Joseph Anton Eheim in Ried weitere<br />

68 fl angewiesen hat, so daß nur noch 17 fl im Rest verbleiben, die er weiterhin<br />

verzinsen will.<br />

1777.446.1<br />

1777 Jan. 16<br />

Ehevertrag zwischen dem Witwer Johannes Gschwend von Weißbach und der ledigen<br />

Maria Anna Haug von Großnesselwang.<br />

Die Braut bringt 100 fl mit in die Ehe, die ihr der Hochzeiter in Geld widerlegt. Falls er<br />

vor der Frau verstirbt, soll diese lebenslang die freie Wohnung in der oberen Stube<br />

haben. Die drei Kinder aus der vorigen Ehe Maria Anna, Vinzens und Joseph Anton<br />

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