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Briefprotokolle - Heimatverein Pfronten

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1780 Jan. 15<br />

Ehevertrag des ledigen Joseph Anton Schneider, Sohn des verstorbenen Johann<br />

Schneider von Weißbach und der noch lebenden Maria Anna Guggemos, mit Maria<br />

Veronika Hitzelberger, Tochter des Dominikus Hitzelberger und der verstorbenen Maria<br />

Schneider. Die Braut bringt die übernommene Behausung mit fünf Stück Vieh mit in die<br />

Ehe, muß aber der Schwester Maria Anna 420 fl Heiratsgut überlassen. Der Hochzeiter<br />

erhält von der Mutter 500 fl Heiratsgut.<br />

1780.017.1<br />

1780 Jan. 15<br />

Die Witwe [(in der Kopie:) des Angelus Zobel] Elisabeth Hotter von Weißbach übergibt<br />

krankheits- und altershalber ihre Behausung zwischen Xaver Furtenbach und Hans<br />

Jörg Geiger samt fünf Stück Vieh und Kraut- und Wurzgarten an ihren Sohn Joseph<br />

Anton Schwarzenbach aus erster Ehe. Dazu überläßt sie ihm auch alle Äcker und<br />

Wiesen.<br />

Der Sohn muß ihr zum Unterhalt 250 fl überlassen. Er muß ihr davon 12 fl 30 kr Zins<br />

zahlen, ob sie nun bei ihm bleibt oder nicht. Wenn sie aber bei ihm in der Kost bleibt,<br />

muß er keinen Zins bezahlen. Wenn die Witwe krankheitshalber etwas Geld braucht,<br />

soll dieses von den 250 fl abgezogen werden. Weiter verschafft sie zu einem guten Tod<br />

10 fl und sie behält noch eine Kuh für sich, die aber im Haus bleibt. Dann soll ihr noch<br />

ein Kloben geputzter Flachs gereicht werden und alle Quartal 15 kr zum Opfergeld.<br />

Weiter hat der Sohn noch den Erben des Angelus Zobel, dem zweiten Ehemann der<br />

Mutter, in Tannheim 200 fl Rückfall zu reichen und 100 fl Schulden zu bezahlen.<br />

(Rückfall bei einer Wiederverheiratung)<br />

Seiner Schwester Katharina Schwarzenbach, die in Steinach haussässig ist, muß der<br />

Sohn noch 160 fl und ein Kalbele (das sie schon hat) geben. Die Schwester muß aber<br />

die Hälfte vom Todfall für Angelus Zobel bezahlen. Was von den 250 fl der Mutter bei<br />

ihrem Ableben noch übrig ist, erben Bruder und Schwester zu gleichen Teilen.<br />

1780.018.1<br />

1780 Jan. 15<br />

Ehevertrag des ledigen Joseph Anton Schwarzenbach, Sohn des verstorbenen<br />

Thomas Schwarzenbach und der Elisabeth Hotter, mit der ledigen Maria Anna<br />

Hitzelberger, Tochter des Dominikus Hitzelberger und der verstorbenen Maria<br />

Schneider. Der Hochzeiter bringt in die Ehe das übernommene Gut, die Braut 420 fl.<br />

Falls ein Ehepartner ohne Leibeserben verstirbt, wird nach dem Tod des überlebenden<br />

Partners ein Rückfall in Höhe von 100 fl vereinbart, für den kein Zins zu entrichten ist..<br />

Zeuge u.a.: Des Hochzeiters Schwager Joseph Lotter, Lenze Sohn von Steinach<br />

1780.021.1<br />

1780 Jan. 15<br />

Maria Suiter, Witwe des Adam Hofer und ihr Beistand Hans Thomas Zweng von Drittel<br />

erklären, daß die Witwe wegen Bresthaftigkeit nicht mehr dem Hauswesen vorstehen<br />

kann und deshalb ihre Behausung zwischen Martin Doser und der Dritteler Viehweide<br />

samt Kraut- und Wurzgarten ihrem Sohn Alois Hofer übergeben will. Alois muß seinem<br />

Bruder Urban den Winkel geben und 100 fl nebst einem Bett. Wenn der Urban damit<br />

nicht zufrieden ist, behält die Mutter das Geld für sich. Alois Hofer hat noch 500 fl<br />

Kapital- und Kurrentschulden. Die restlichen 110 fl erhält er als Heiratsgut. Die Mutter<br />

muß das gleiche Essen erhalten wie der Sohn, außerdem erhält sie 5 Pfd. Flachs.<br />

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