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Briefprotokolle - Heimatverein Pfronten

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1778 Mai 28<br />

(Hans) Michl Schneider von Heitlern verkauft um 135 fl eine Wiese am Breitenberg an<br />

Johann Wörle von Steinach.<br />

1778.673.1<br />

1778 Juni 1<br />

Hans Martin Haf von Kreuzegg und Jeremias Rehle von Weißbach haben als Tragväter<br />

über die beiden Kinder des verstorbenen Joseph Eberle, Maria Anna und Maria Eberle,<br />

dessen Haus, Hof und Baind zwischen Peter Heer und der Witwe des Anton Bachteler<br />

am 20. April dieses Jahres um 425 fl verkauft, dazu noch 7 ½ Metzensaat und 1<br />

Tagmahd in der Höll und 1 Krautstrange. Käufer waren Jakob ....? und Katharina<br />

Günther, seine Frau.<br />

25 fl wurden bar bezahlt, 150 fl sind bis Martini dem Martin Schneider zu zahlen und 50<br />

fl nach Ablauf von 2 bis 3 Jahren. Von den restlichen 200 fl müssen die Passivschulden<br />

bezahlt werden, und was davon den Kindern bleibt, muss mit 5 % ab Georgi dieses<br />

Jahres verzinst werden.<br />

Sollten die derzeit abwesenden Mädchen wieder nach Hause kommen und mit dem<br />

neuen Insitzer sich nicht vertragen, muss der ihnen den Bau eines Stübles (auf Kosten<br />

der Mädchen) gestatten.<br />

1778.674.1<br />

1778 Juni 10<br />

Georg Erd von Kappel, der krankheitshalber selbst nicht kommen kann, lässt durch den<br />

Schmied Hans Michl Mayer und den Michael Schwarz, beide von Kappel,<br />

protokollieren, dass er das vorhandene Gut dem Sohn Joseph Anton Erd übergeben<br />

will. Es handelt sich um eine Wohnbehausung zwischen Michael Schwarz und der<br />

Landstraße, aus der 5 kr 2 hl Pfingst- und Widumgeld entrichtet werden müssen, dann<br />

einen Wagen, Schlitten und ..... Holz=Kötten, drei Kummeter, einen Sattel, einen<br />

Gsodstuhl, Fußeisen, Rumpelwannen, Waschkessel und einen Krautgarten per 500<br />

Pflanzen zwischen Franz Erd und dem Widumgut, die besondere Ob-Baind zwischen<br />

Niklas Babels Witwe und dem Kepfelesbach, eine Wiesmahd im Herbsthof und eine<br />

Wiesmahd auf dem Suiter, alles im Anschlag zu 600 fl. Dafür muss der Sohn den Vater<br />

tod und lebendig versorgen.<br />

Falls sie nicht miteinander auskommen und der Vater sich zu den zwei noch ledigen<br />

Töchtern iin die obere Stube begeben will, muss der Insitzer 6 Klafter Holz abliefern<br />

und der Vater erhält noch 50 fl von allen Kindern zur freien Disposition und von jedem<br />

für die erhaltenen 150 fl noch 7 fl 30 kr.<br />

Der junge Insitzer hat noch zwei ledige Schwestern, Johanna und Brigitta Erd, die das<br />

Wohnrecht in der oberen Stube haben. Ihnen steht auch die Einlage für zwei Kühe und<br />

der lebenslange Gebrauch des Waschkessels sowie die Früchte von drei Birn?bäumen,<br />

zwei Kirschen und zwei Weichsel- und einem Pflaumenbaum und der Krautgarten zu.<br />

Sollte eine Schwester sterben, fällt ihr Anteil am Obst dem Gutsbesitzer zu. Die<br />

restlichen Güter haben die vier Geschwister bereits aufgeteilt:<br />

Joseph Anton:<br />

- 6 Metzensaat im oberen Ösch<br />

- 2 Metzensaat (aus 4 Metzensaat) auf dem Bichel<br />

- 2 Metzensaat (aus 4 Metzensaat ) im unteren Ösch (die hat er seiner Schwester<br />

Brigitte freiwillig überlassen)<br />

Brigitta:<br />

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