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Briefprotokolle - Heimatverein Pfronten

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wahre Mark des Joseph Doser, des Hans Jörg Aufmann von Steinach und des Ignaz<br />

Wagner in Dorf. Bei Joseph Günther von Berg sei das Markungsziel, was zum oberen<br />

Stadel gemäht wird.<br />

Weiter ist dem Protokoll beizufügen:<br />

1. Diese Wiesmahd ist ehemals gemeinsamer Wald gewesen und wurde neu gerodet.<br />

Falls ein Gemeindsmann durch Führen von Holz dort Schaden anrichtet, muß er nicht<br />

Abtrag leisten.<br />

2. Es sei auch kein Recht zur Klage vorhanden, falls einmal wider Verhoffen das<br />

Alpvieh in großer Not vom Breitenberg herab müsse und diesen Boden dann abweide.<br />

3. Wenn dieser Fall eintrete, haben die Inhaber dieses Bodens auch kein Recht auf<br />

Schadensersatz. Sie werden aufgefordert, durch Einzäunen des Bodens selbst dafür zu<br />

sorgen, daß der Alphaufen Schaden anrichtet.<br />

Es wird auch noch einmal die Warnung ausgesprochen, nicht mehr gegen den<br />

Breitenberg hinauf zu roden und die Wiesmahd nicht weiter zu umfressen.<br />

1775.218.1<br />

1775 März 7<br />

Pfarrhauptmann Hans Michael Lotter, Gerichtsmann Joseph Doser und<br />

Gerichtsschreiber Joseph Scheitler lassen im Namen der Gemeinde des Weiteren<br />

protokollieren, daß bereits am 25. Juni 1774 durch den damaligen Pfarrhauptmann<br />

Anton Gschwend, durch den Gerichtsmann Joseph Doser und Gerichtsschreiber<br />

Joseph Scheitler sowie unter Zuzug des Franz Geisenhof und des Anton Babel, beide<br />

von Dorf, die Wiese des Naglers Joseph Filleböck von Dorf, oben in dem Kottbach<br />

genannt, ausgemarkt worden sei. Die Mark ist im oberen Teil, wo der Platz angeht,<br />

durch ein Kreuzlein in einer Weitanne gekennzeichnet. Sie läuft dann 74 Schritte<br />

gerade herab, wiederum zu einer Weißtanne, wo ein Vesperbild angeheftet ist und wo<br />

zwei Kreuzlein eingeschlagen wurden. Sodann geht die Mark 30 Schritte überzwerch<br />

über den Platz auf ein Büchelein [Bichel], wo ein Stein steht, und dann 33 Schritte<br />

hinum, abermals auf ein Büchelein, wo ein eingesetzter Stein steht. Unter beide Steine<br />

sind Kohlen gelegt worden, um beide besser erkennen zu können. Schließlich läuft die<br />

Grenze 42 Schritt weiter, bis man das Holz in das Ries abwirft.<br />

Filleböck muß auch erdulden, daß man auf diesem Platz das Holz streift und er kann<br />

keinen Schdensersatz fordern. Der obere Platz der Wiese gehört auch noch zur Alpe<br />

und deswegen darf das Vieh bei Notwendigkeit, etwa bei üblem Schneewetter, dort<br />

weiden. Was aber auf diesem Boden wächst, das darf Filleböck mähen und kein<br />

anderer.<br />

1775.221.1<br />

1775 März 7<br />

Joseph Anton Lochbihler von Ried erklärt, daß er die am 6. Januar von Maria Viktoria<br />

Strehle in Ried erkaufte leere Behausung [Hausnummer 218], zwischen Anton<br />

Lochbihler und Anton Haf gelegen, um 60 fl wiederum verkauft hat und zwar an Maria<br />

Anna Stick von Weißbach.<br />

1775.223.1<br />

1775 März 12<br />

Franz Anton Suiter von Meilingen verkauft 4 Metzensaat im Neubruch um 64 fl an<br />

Joseph Anton Zill von Meilingen.<br />

1775.224.1<br />

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