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Briefprotokolle - Heimatverein Pfronten

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Schwiegertochter vermachen, "weillen selbe sie jederzeit sowohl in Kost und Kleidung,<br />

auch andern erhalten, daß sie dadurch nicht nur allein nicht die mindeste Klag führen<br />

könne, sondern über die Maßen wohl zufrieden" sei. Was nach ihrem Tod von den<br />

restlichen 20 fl übrig sei, wolle sie ihrem Schwiegersohn bzw. dessen Kindern zufallen<br />

lassen, weil sie von ihnen niemals weder Hilfe noch Gutes empfangen habe.<br />

1772.367.1<br />

1772 Febr. 29<br />

Nach dem Tod der Ursula Reichart, die drei Kinder hinterlassen hat, wurde ihr<br />

Vermögen aufgeteilt.<br />

1. Hans Michael Schneider erhält 5 Metzensaat in der unteren Ob und 79 fl von seinem<br />

Bruder Joseph Anton Schneider.<br />

2. Joseph Anton Schneider bekommt 10 Metzensaat im Rieder Ösch und 1 Wiesmahd<br />

im Haugental. Da er der Verstorbenen noch 77 fl schuldig ist, muß er seiner Schwester<br />

304 fl Pfarrsgeld bezahlen und dem Hans Michael die erwähnten 79 fl.<br />

1772.368.1<br />

1772 März 3<br />

Ulrich Bosch von Kreuzegg verkauft 2 Metzensaat auf dem Ösch um 71 fl an Anton<br />

Rehle.<br />

1772.369.1<br />

1772 März 3<br />

"Matheis Füllenböckh Deponieret [auf]<br />

Amtliche Verordnung, daß der Franz [Geisen]<br />

hoff jm Dorff ausgesaget, daß die sam[entlichen]<br />

bueben jm Dorff, welche kranckhligen, [unter]<br />

dem gottes-dienst gespihlet haben, [es]<br />

seÿe also kein Wunder, daß sie [Gott]<br />

mit kranck-heithen heimbgesuecht, [es]<br />

werde selbigen wohl noch mehrers tref[fen.]<br />

Darauf habe ihne Deponent gew[arnet]<br />

und gesaget, es haben die Bueben [im]<br />

Dorff ÿber ihne sehr geschmehlet 1 , [er]<br />

solle zu ruckhdenckhen, daß er auch [ein]<br />

bueb, so uefurm 2 an ihne gehabt, [in]<br />

seiner jugendt gewessen, und es [könne]<br />

ihne schon noch was anderes widerfahr[en,]<br />

sonderheithlich habe solches der sogen[annte]<br />

berdtels-bue Joseph Anton Mayr<br />

zu ihme Deponenten ÿberworffen,<br />

wormit er seine zeigschafft beschloss[en.]"<br />

AP 1772.370.1<br />

1772 März 4<br />

Martin Hacker, Joseph Anton Suiter und Johann Georg Rimmel, Brauer und Wirte von<br />

1<br />

schlecht darstellen, herabsetzen (BW 2 Sp.548)<br />

2<br />

wohl von Unfurm, Unform. Damit wurde das Betragen einer Person im schlimmen<br />

Sinn gekennzeichnet. (BW 1/1 Sp. 756)<br />

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