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Briefprotokolle - Heimatverein Pfronten

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die ganze Gemeinde möglicherweise in die betrüblichsten Folgen versetzt werden.<br />

Es sei auch wirklich noch nicht zu lange her, daß es in dieser Schmiede gebrannt hat<br />

und es sei nicht Pflicht und Schuldigkeit der Gemeinde, wegen eines<br />

Gemeindemitglieds immerwährende Feuerstattbesichtigung durchzuführen und<br />

Wächter zu stellen und sich dadurch in unnötige Kosten zu setzen. Das umso mehr,<br />

als der Schmied weder ein Recht dazu besitzt, noch eines aufzeigen kann.<br />

Sie glauben auch, daß in einer solchen Gemeinde, welcher durch diese Schmiede<br />

ohnehin schon viele Unkosten und Unruhe beschert wurde, an ihrer Sicherheit mehr<br />

der gnädigsten Landesherrschaft gelegen sein muß als an dem Eigennutz eines<br />

Mannes, und das umso mehr, als etwa zwölf Schritt daran der Güterstadel des<br />

Michel Rist liegt, wo er seine Kaufmannswaren aufbewahrt und dem dadurch eine<br />

große Gefahr erwächst. Schon jetzt wurde des öfteren dieser Schmied wegen des<br />

Gebrauchs einer gefährlichen feisten Küchen-Fackel[?] verwarnt. Damit geht er bei<br />

Tag und Nacht, ohne eine Laterne zu nehmen, in seinen Gütern und Städeln herum.<br />

Daß auch ein solcher neuer Bau niemals dem Nutzen einer Gemeinde dienen kann,<br />

wird auch durch die Einwendungen des Schmieds Gruber selbst bewiesen werden. Er<br />

habe gegenüber dem Schlosser Friedel wegen seiner kleinen Werkstatt geäußert, daß<br />

er weiters nichts mehr bedürfe.<br />

Die ganze Gemeinde, einer wie der andere, lebt also in der Zuversicht, daß das Pfleg-<br />

und Oberamt den Schmied zur Ruhe verweist, die gefährliche (Hörtne?) ebenfalls ganz<br />

abgeschafft und das Kohlenlager in der Schmiede und (Holz-?) schärfstens untersagt.<br />

Sie möchten von dergleichen Beschwerden künftig verschont sein und wollen sich im<br />

Falle des Mißerfolges an die Landesregierung wenden.<br />

1772.448.1<br />

1772 Aug. 29<br />

Andreas Geiß von Wank verkauft um 195 fl eine Wiesmahd im Kappeler Moos an<br />

Joseph Unsinn.<br />

1772.453.1<br />

1772 Sept. 1<br />

Martin Wetzer übergibt Haus, Hof, Baind, Kraut- und Wurzgarten in Dorf und 1<br />

Wiesmahd im Ahornach seiner Tochter Maria Wetzer. Das weitere Vermögen soll nach<br />

seinem Tod auf seine drei Kinder verteilt werden.<br />

1772.454.1<br />

1772 Sept. 2<br />

Joseph Höss von Steinach verkauft mit seinem Tragvater Anton Wetzer 1 Wiesmahd<br />

im Rieder Ösch um 300 fl, 4 Metzensaat allda um 200 fl und 3 Metzensaat daselbst um<br />

110 fl an Joseph Doser in Steinach.<br />

1772.455.1<br />

1772 Sept. 2<br />

Joseph Höss [von Steinach] verkauft 3 Metzensaat im Rieder Ösch um 140 fl, 2<br />

Metzensaat im Gritz um 93 fl und 1 Wiesmahd im Ahorn um 220 fl an Johannes Lotter.<br />

1772.455.2<br />

1772 Sept. 5<br />

Joseph Doser, Engelwirt in Berg, und seine Frau Ottilia Gschwender haben von Anton<br />

Zweng übernommen:<br />

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