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Briefprotokolle - Heimatverein Pfronten

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verkauft, daß die Kaufsumme jährlich zu 5 % verzinst wird. Nun ist Babel verstorben<br />

und diese Wiesmahd hat die ledige Franziska Gschwender von Steinach geerbt. Da<br />

Geiger bisher noch keine Zinsen bezahlt hat, stellt er für die Kaufsumme und die<br />

Zinsen 2 1/4 [?] im Adratsbach als Pfand.<br />

1775.233.1<br />

1775 April 4<br />

Hans Jörg Kögel von Vils verkauft 3 Metzensaat auf dem Hauswang und 3 Metzensaat<br />

an der zweren Egg um 152 fl 24 kr an den Bäcker Joseph Weiß von Steinach.<br />

1775.234.1<br />

1775 April 5<br />

Es erschienen Joseph Doser von Steinach, Joseph Günther von Berg und Anna Maria<br />

Doser, Witwe von Vils mit ihrem Beistand Gotthard Kotz vor Amt. Günther erklärt, daß<br />

er sich mit der Witwe wegen des von Johann Doser in Dorf herrührenden Erbes in Güte<br />

verglichen habe. Er wolle der Witwe bis Martini 40 fl bezahlen, womit Irrung und Streit<br />

beendet waren.<br />

Von diesen 40 fl muß die Witwe noch 14 fl 41 kr Nachsteuer [Abzug] bezahlen und 9 fl<br />

36 kr für ihren Mann (Leibeigenschaftsbefreiung, Geburts- und Freibrief), so daß ihr<br />

noch 15 fl 43 kr verbleiben. Auch davon ist noch Abzugsgeld fällig, nämlich 11 kr je<br />

Gulden.<br />

1775.235.1<br />

1775 April 14<br />

Martin Schwarz von Kappel verkauft 4 Metzensaat auf dem Brandt um 100 fl 48 kr<br />

Anton Erhard [genannt] Bucher.<br />

Die 4 Metzensaat gehören zu einem Feld mit 8 Metzensaat, von denen Schwarz noch<br />

vier hat. Über dieses Feld hat Franz Geisenhof von Weißbach ein Fahrtrecht. Käufer<br />

und Verkäufer einigen sich nun, daß Geisenhof auf beiden Teilen fahren darf.<br />

1775.236.1<br />

1775 April 15<br />

Kaspar Heer aus Ried verkauft 2 Metzensaat im Griz und 2 Metzensaat beim Aschen<br />

um 118 fl an Joseph Anton Lotter von Steinach.<br />

1775.237.1<br />

1775 April 15<br />

Michael Scholz von Ösch und Anton Weber von Berg geben im Namen der Anna<br />

Lochbihler von Ösch, die krankheitshalber unmöglich selbst kommen kann, zu<br />

Protokoll, daß sie ihre Behausung samt Baind, Hausmobilien und dem vorhandenen<br />

Hornvieh ihrem Vetter Sigmund Hitzelberger, Mesner auf dem Berg, überlassen wolle.<br />

Das Gut ist mit 500 fl angeschlagen worden. Der Übernehmer muß seinem Bruder<br />

Xaver Hitzelberger in Kreuzegg ein Bett, nicht das beste, ein Polster und ein Kösset<br />

nebst einem blauen Überzug abgeben.<br />

Es sei ihr Willen, daß sowohl Sigmund, falls er wider alles Erhoffen vom Dienst komme,<br />

als auch sein Vater Maximilian in dem übergebenen Haus vollkommene Wohnung<br />

finden können, ob sie noch leben oder schon verstorben sei.<br />

[Dem Protokoll liegt ein eigenhändig geschriebener Zettel der Anna Lochbihler gleichen<br />

Inhalts bei. Darin wird Maximilian Hitzelberger als "Maxel" bezeichnet.]<br />

1775.238.1<br />

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