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Briefprotokolle - Heimatverein Pfronten

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übergeben habe. Er hat lebenslang dort die freie Wohnung und Einlage. Falls er mit<br />

seinem Sohn nicht auskomme, will er sich eine Kuh und das kleine Baindele bis an den<br />

Weg vorbehalten. Für die übernommenen Kapitalschulden gibt der Vater dem Sohn 4<br />

1/2 Metzensaat unter der Gasse.<br />

1774.578.1<br />

1774 Jan. 15<br />

Ehevertrag des ledigen Johann Michael Eberle mit der ledigen Anna Maria Höss. Die<br />

Braut bringt in die Ehe 7 Metzensaat, 4 auf der Seltiren und drei auf dem Hauswang.<br />

Der Hochzeiter widerlegt dafür sein eben übernommenes Anwesen. Es wird 100 fl<br />

Ruckfall vereinbart, wenn keine Kinder vorhanden sind.<br />

1774.579.1<br />

1774 Jan. 19<br />

Ehevertrag des Witwers Mang Mörz mit der ledigen Katharina Lotter. Die Braut bringt in<br />

die Ehe 250 fl samt einer standesgemäßen Ausfertigung. Der Hochzeiter widerlegt<br />

dafür sein ganzes Vermögen laut jüngster Steuerbeschreibung.<br />

Stirbt die Frau ohne Leibeserben zuerst, darf der Witwer alles bis zu seinem Tode<br />

nutzen. Dann fällt ihr Vermögen an ihre Verwandtschaft. Stirbt der Mann zuerst, dann<br />

verbleibt das ganze Vermögen ohne Rückfall der Witwe.<br />

1774.580.1<br />

1774 Jan. 19<br />

Die Witwe des Johann Doser von Dorf, Maria Hotter, und ihr Beistand Joseph Doser,<br />

Gerichtsmann, einigen sich mit Joseph Doser von Steinach und Joseph Günther, der<br />

im Namen der Anna Doser handelt, wegen der Verlassenschaft des Johann Doser. Die<br />

Witwe überläßt den doserischen Erben 4 Metzensaat, 2 auf dem Hauswang und 2 an<br />

der Egg, dann eine Lus in der Hohensin, eine Wiesmahd auf der Beirerin, eine Kuh und<br />

50 fl.<br />

[Die beiden Joseph Doser sind nicht identisch!]<br />

1774.581.1<br />

1774 Jan. 19<br />

Maria Lechleitner, Witwe des Anton Zech zu Meilingen, zahlt dem Hans Georg Hotter<br />

von Meilingen ein Kapital in Höhe von 70 fl zurück.<br />

1774.582.1<br />

1774 Jan. 22<br />

Ehevertrag des ledigen Johann Stadtmiller von Nesselwang mit der Witwe Maria<br />

Antonia Steger von hier. Die Witwe bringt in die Ehe ihr gesamtes Vermögen laut<br />

Steuerbuch, der Hochzeiter widerlegt einstweilen 40 fl. Die beiden Kinder aus erster<br />

Ehe sind noch nachfolgenden im Erbe gleichgestellt.<br />

1774.583.1<br />

1774 Jan. 24<br />

Ehevertrag des ledigen Fronboten Johann Georg Trenkle mit der ledigen Agnes Miller<br />

von Asch. Die Braut bringt in die Ehe 180 fl, der Hochzeiter hat kein Eigentum und legt<br />

nur das entgegen, was er durch seinen Dienst verdient.<br />

Stirbt die Frau ohne Leibeserben zuerst, fallen der 3. Teil von den 180 fl und ihre<br />

Halskleider an ihre Verwandtschaft zurück.<br />

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