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Briefprotokolle - Heimatverein Pfronten

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erhalten zum Voraus 450 fl und werden dann noch folgenden Nachkommen im Erbe<br />

gleichgestellt. Sollte die Witwe nochmal heiraten, muß sie das Haus räumen, es bleiben<br />

ihr aber die 200 fl.<br />

Als Zeuge war unter anderem dabei der Thomas Haug, Bruder der Braut und Sattler in<br />

Nesselwang.<br />

1777.447.1<br />

1777 Jan. 18<br />

Maria Viktoria Schneider von Steinach klagt gegen den Hans Michl Brenner von<br />

Steinach, daß er sie ein Peste-Luder gescholten habe. Das gesteht der Beklagte auch<br />

ein, sagt aber auch, daß die Schneiderin ihn einen geilen venus-bockh geheißen habe.<br />

Daraufhin habe er einen Zorn bekommen und mehr gesagt, als er hätte reden sollen.<br />

Brenner muß sich künftig solcher schmächsichtigen Reden enthalten und diesmal für<br />

das Protokoll 12 kr bezahlen.<br />

1777.449.1<br />

1777 Jan. 21<br />

Hans Tomas Stick von Weißbach verkauft um 220 fl seine leere Behausung in<br />

Weißbach biß an einen tisch und drey fueß dem Johann Georg Geiger von Erolzheim.<br />

1777.450.1<br />

1777 Jan. 25<br />

Johannes ? und mit ihm dessen Sohn Joseph ? sowie Michl Miller, alle von Vils, klagen<br />

gegen Franz Joseph Geisenhof von Heitlern, daß selbiger die vorstehenden zwei<br />

Buben? und Kläger vor ungefähr 6 Tagen auf offener Straße widerRechtlichen nicht nur<br />

angegriffen, sondern auch mit harten Schlögen - und streichen herzunemmen sich<br />

Erfrechet habe. Dabei habe er fälschlich vorgegeben, daß er es nun auch so machen<br />

wolle, wie es ihm, Beklagten, und seinem Bruder ergangen sei. Da aber die zwei<br />

ermelten Kläger gänzlich unschuldig und bei der vorgewesenen Schlägerei gar nicht<br />

dabei waren, wollen sie diese eigenmächtige Satisfaktionsnahme des Geisenhof nicht<br />

dulden.<br />

Geisenhof sagt, daß es wahr sei, daß er den Klägern mit Etwas schlagen begegnet sei.<br />

Das aber sei geschehen, weil eben diese Buben ihm mit gleicher minz bezahlet haben<br />

sollten.<br />

Die Streitsache wurde zur Entscheidung an das Pfleg- und Oberamt überstellt.<br />

1777.451.1<br />

1777 Jan. 25<br />

Apollonia Höss von Steinach, dermals in Augsburg im Dienst stehend, verkauft um 300<br />

fl ihre Wiese in der langen Oy an Sebastian Scholz von Steinach.<br />

1777.453.1<br />

1777 Jan. 25<br />

Sebastian Scholz von Steinach verkauft 4 Metzensaat in der Seltire und eine<br />

Wiesmahd in der langen Oy um 600 fl an Hans Jörg Guggemos von Steinach<br />

1777.454.1<br />

1777 Jan. 25<br />

[Das Protokoll ist gestrichen! Es enthält den Verkauf der Kreuzwirtschaft durch Hans<br />

Jörg Rimmel, allerdings noch ohne detaillierte Aufstellung der Mobilien!]<br />

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