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Briefprotokolle - Heimatverein Pfronten

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leiben. Filleböck will lebenslang eine Kuh nutzen und bekommt jährlich 5 fl. Falls die<br />

Alten mit den Jungen nicht auskommen können und die 5 fl nicht reichen, ist der Sohn<br />

so viel schuldig, wieviel nötig ist. Was nach dem Ableben der Eltern noch übrig bleibt,<br />

sollen die Geschwister teilen. Es ist noch eine Tochter resp. Schwester vorhanden, die<br />

dann das Bett der Mutter erhalten soll. Schließlich behalten sich die Eltern den<br />

Gebrauch des Hausrates vor. Der bereits verheiratete Bruder darf um einen billigen<br />

Preis in der Schmiede arbeiten und die Schwestern haben im Haus das lebenslange<br />

Wohnrecht.<br />

1776.306.1<br />

1776 Jan. 27<br />

Ehevertrag des ledigen Matthias Filleböck mit der ledigen Lucia Reiner von Altenstadt<br />

in Bayern.<br />

Die Braut bringt in die Ehe 121 fl, die ihre Mutter Elisabeth ? (vertreten durch Andreas<br />

Geist von Tannheim) ihr versprochen hat, der Hochzeiter das eben übernommene<br />

Anwesen. Falls ein Ehepartner ohne Leibeserben verstirbt, wird auf beiden Seiten 50 fl<br />

Rückfall vereinbart.<br />

1776.308.1<br />

1776 Jan. 29<br />

Sigmund Hitzelberger, Pfarrmesner, und sein Bruder Xaver Hitzelberger von Kreuzegg<br />

verkaufen ihre von der verstorbenen Anna Lochbihler von Ösch ererbte „lehre“<br />

Behausung zwischen Simon Mayr und Peronilla Erdin gelegen, samt 6 ½ Metzensaat, 4<br />

im Rieder Ösch und 2 ½ unter dem Rainen, und eine Wiesmahd im schönen Fleck um<br />

950 fl an Michael Doser von Meilingen.<br />

1776.310.1<br />

1776 Jan. 30<br />

Hans Peter Lotter aus Ösch verkauft 2 Metzensaat im Geißkopf um 36 fl an Johann<br />

Stadtmiller.<br />

1776.311.1<br />

1776 Febr. 3<br />

Ehevertrag des Kaspar Hotter von Meilingen mit der Veronika Zech von Meilingen. Die<br />

Braut bringt 150 fl mit in die Ehe und hat noch ein Erbe zu erhalten. Dagegen bringt der<br />

Hochzeiter in die Ehe sein voriges Jahr erhaltenes „Gütl“.<br />

Falls ein Ehepartner ohne Leibeserben verstirbt, erhält der überlebende Teil 50 fl<br />

Rückfall.<br />

Zeugen u.a.: Mang Anton Hotter, hochfürstlicher Forstmeister, ein Bruder des<br />

Hochzeiters, und Anna Maria Leitherin [Lechleitner], Mutter der Braut.<br />

1776.312.1<br />

1776 Febr. 3<br />

Hans Martin Haf von Kreuzegg und seine Frau Veronika Erd übergeben ihre<br />

Behausung zwischen Xaver Hitzelberger und Kaspar Hotter, eine Baind, 3 Metzensaat<br />

am Spitz, 3 Metzensaat in der Schwande, 1 Metzensaat am steinigen Weg und 4<br />

Metzensaat im Wintertal an den Sohn Johannes Haf.<br />

Die Eltern leben derzeit in einer besonderen Wohnbehausung. Falls der Sohn nach<br />

ihrem Tod dieses Haus beziehen und das obere Haus dagegen verlassen will, wird ihm<br />

das gestattet. Den Hausrat in ihrem Haus dürfen die zwei Söhne allein teilen, Vieh,<br />

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