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Briefprotokolle - Heimatverein Pfronten

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Joseph Anton Schneider von Kreuzegg und seine Frau Kreszentia Hauser geben zu<br />

Protokoll, daß sie aus den milden Stiftungen 100 fl ausgeliehen haben. Sie versetzen<br />

dafür 7 Metzensaat auf der Herze im Wert zu 210 fl. Das Geld wird zur Abzahlung einer<br />

Waisenschuld verwendet.<br />

1780.165.1<br />

1780 Nov. 11<br />

Joseph Anton Filleböck von Kreuzegg und seine Frau Veronika Scholl geben zu<br />

Protokoll, daß sie aus den milden Stiftungen 70 fl ausgeliehen haben. Sie versetzen<br />

dafür 3 Metzensaat auf der h.... und 2 Metzensaat im Wintertal im Wert zu 140 fl.<br />

1780.166.1<br />

1780 Nov. 11<br />

Hans Leonhard Haf im Dorf und seine Frau Maria Anna Schneider geben zu Protokoll,<br />

daß sie von Hofrat und Probst Rösch aus den St. Veits-Geldern 40 fl empfangen<br />

haben. Sie versetzen dafür 2 aus 3 Metzensaat auf dem Geren im Wert von 90 fl. Das<br />

Geld wird verwendet zur Abzahlung einer Schuld an die Kapelle zu "Unserer lieben<br />

Frau im Burgweg" und wird zu dem Kirchenbau gebraucht.<br />

1780.167.1<br />

1780 Nov. 11<br />

Liberatus Schneider von Kreuzegg und seine Frau Veronika Waibl geben zu Protokoll,<br />

daß sie aus den Händen des Michael Schnöller von Dietringen als Tragvater über die<br />

Waisen des Sigmund Ott von Roßhaupten 200 fl ausgeliehen haben. Sie versetzen<br />

dafür 5 Metzensaat in der praters Wiss und 5 Metzensaat am Thalacker, beide im Wert<br />

zu 300 fl.<br />

1780.168.1<br />

1780 Nov. 11<br />

Joachim Babel, Witwer am Steinach übergibt altershalber um 400 fl Haus, Hof, Baind<br />

zwischen Hans Michael Brenner und Sebastian Zweng sowie zwei Kühe und alle<br />

Hausfahrnis an seinen Sohn Gottlieb Babel. Zur Übergabe gehört auch eine<br />

Hammerschmiede zwischen der Gemeinde allerseits, außerdem 5 Metzensaat im Gritz<br />

zu 130 fl, 3 Metzensaat im Gritz zu 90 fl, 2 Metzensaat an der Egg zu 40 fl und 3<br />

Tagmahd im Kottbach zu 200 fl. Der Sohn muß auch 310 fl Schulden übernehmen, daß<br />

sich die Höhe der Übergabe auf 550 fl beläuft.<br />

Davon gehören dem Sohn 130 fl als Heiratsgut. Gotthard Babel bekommt 130 fl und 20<br />

fl für die Hausgerechtigkeit. Brigitta Babel erhält ebenfalls 130 fl Heiratsgut. Die<br />

restlichen 140 fl will der Vater mit seinen vier Kindern (die drei oben genannten und<br />

Maria, die in Dorf verheiratet ist) teilen. Sie werden nicht verzinst und erst nach des<br />

Vaters Tod ausbezahlt. Der Vater behält noch für sich 3 Metzensaat im Stockach und 2<br />

Metzensaat hinter dem Bichel. Letztere gehören, wenn sie der Vater nicht braucht,<br />

nach dessen Tod dem Gotthard, weil der nicht recht bei Verstand ist und sie müssen<br />

ihm jährlich mit 4 fl verzinst werden. Gotthard und Brigitta haben den Winkel im Haus<br />

und ihr Bett, das dem Gotthard bleibt. Das Heiratsgut der Geschwister muß der<br />

übernehmende Sohn nach seiner Hochzeit verzinsen, Gotthard aber erhält dafür die<br />

ehrliche Kleidung. Brigitta muß für das Holz jährlich 1 fl 12 kr bezahlen. Mit diesen<br />

Abmachungen ist auch der Tochtermann Joseph Anton Haf zufrieden.<br />

1780.170.1<br />

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