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Briefprotokolle - Heimatverein Pfronten

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Garten und auch sämtliche Mobilien als Hypothek.<br />

Deswegen hat sich Johann Rimmel und Joseph Doser als Bürge und Gewährsmann<br />

"von selbsten dargestellt".<br />

Desweiteren überläßt er, Amtmann, seiner Schwester die ihm in der Erbschaft<br />

zugeflossenen Güter in dem gleichen Anschlag, wie er sie bei der Teilung erhalten hat.<br />

Es handelt sich um 4 Metzensaat auf dem Widestrich?, 4 Metzensaat auf dem Schwahl<br />

und 5 Metzensaat aufm Mühlweg, dann 4 Tagmahd Wiesboden auf dem Gräble,<br />

welche einen Wert von 885 fl haben, die verzinst werden müssen. Die Braut und ihr<br />

Bräutigam wollen sich "all weiterer herauskommenden Vermögen oder Erbschaften<br />

ohne weiteres ganz wohlbedächtlich unter Renuncierung aller nur erdenklichen<br />

rechtlichen Wohltaten begeben und verziehen, so und dergestalten, daß selbige samt<br />

und sonders ohne Ausnahme ihren zwei Brüdern anfallen und von Recht wegen<br />

gebühren sollen.<br />

Unterschriften: Jos. Stapf, Amtmann; Maria Cäcilia Kögel; Johannes Rimmel; Katharina<br />

Rimmel; Johann Georg Rimmel; Anna Maria Stapf; Joseph Doser als Beistand; Xaver<br />

Rist als Zeuge und Franz Joseph Gruber; Sebastian Schwarzenbach als Zeuge<br />

1774.566.1<br />

1774 Jan. 14<br />

Das vorausgehende Protokoll [1774.566] wurde im Beisein aller Beteiligten<br />

dahingehend geändert, daß der Hochzeiterin Maria Anna Stapf (mit ihrem Beistand<br />

Joseph Doser) anstatt ihres Hauses, Hofes, der Bainden und Gärten, Äcker und<br />

Wiesen und des Mobiliars 2000 fl an der anderen Halbscheid des Kapitals, wofür die<br />

Kreuzwirtschaft als Unterpfand dient, abgelassen werden. Demnach wird ihm,<br />

Amtmann, das ganze Vermögen überlassen, gleichwie die Mutter Maria Cäcilia Kögel<br />

ad dies vitae erhalten wird. Diese und ihr Beistand geben alle Forderungen auf das<br />

mütterliche und väterliche Vermögen auf. Amtmann Stapf hat die den künftigen<br />

Eheleuten überlassenen und ihm in dem Teil zugefallenen Güter um den gleichen Preis<br />

wieder zurückgenommen. Wegen der Rückzahlung des ersteren Kapitals zu 2900 fl hat<br />

es wie vor seine Richtigkeit und muß der Rest der anderen Halbscheid jährlich mit 5 %<br />

verzinst werden. Unterschriften wie vorausgehendes Protokoll.<br />

1774.574.1<br />

1774 Jan. 14<br />

Frau Maria Cäcilia Kögel verlangt zusammen mit ihrem ehevorigen Beistand Joseph<br />

Anton Stapf vom Amtmann 22 Metzensaat bei dem Kreuz unter- und oberhalb des<br />

Kirchweges, wovon sie sich unterhalten könne. Dafür verzichtet sie auf die 90 fl, die ihr<br />

jährlich gegeben werden müssen und auch auf die 4 Klafter Holz. Für die ihr<br />

zustehenden 200 fl hat sie das Vieh, Heu, Stroh, Korn, Wägen, Betten, Betthäs,<br />

Halskleider, Bettstatt, Truhen und Kästen an sich genommen. Mit dem restlichen<br />

Vermögen darf der Amtmann nach Belieben schalten und walten, doch hat die Frau<br />

Witwe lebenslang das freie Wohnrecht im Haus und die Einlage. Die Malereien,<br />

Spiegel, Uhr und gebührende Tisch in die Stube bleiben dem Amtmann "und will Frau<br />

Witwe aus? um 2 Stuck den Herrn Antoni und die Freindschaft Christi ansuchen, so ihr<br />

auch bewilligt worden".<br />

1774.576.1<br />

1774 Jan. 15<br />

Bartholomäus Eberle erklärt, daß er seinem Sohn Johann Michael Eberle Haus, Hof,<br />

unversucht in der Gemeinde Steinach, dann auch die daranstoßende Baind um 300 fl<br />

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