03.12.2012 Aufrufe

Briefprotokolle - Heimatverein Pfronten

Briefprotokolle - Heimatverein Pfronten

Briefprotokolle - Heimatverein Pfronten

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

1772.430.1<br />

1772 Juli 4<br />

Ehevertrag des ledigen Kaspar Wiest mit der Witwe Franziska Welz. Der Bräutigam<br />

bringt in die Ehe 200 fl und 200 fl verdientes Geld, die Braut ihr ganzes Vermögen<br />

(Protokoll vom 8. April 1765).<br />

Das Paar muß den Vater der Franziska lebenslang versorgen, wofür der Vater ihnen<br />

alles überläßt, wie das Protokoll vom 8. April 1765 ausweist. Er behält sich nur noch<br />

vor, den Branntweinhafen nach seinem Willen gebrauchen zu können. Es wird<br />

beiderseits 100 fl Rückfall vereinbart.<br />

[Randbemerkung:]<br />

1786 Nov. 22<br />

Nachdem sich Kaspar Wiests Schwiegervater Franz Welz wegen Unpäßlichkeit und<br />

"wiesten selbistgen" Witwenstandes zu seiner verwitweten Tochter Maria Anna Zobel in<br />

Meilingen geflüchtet hat, so hat Wiest, Schlosser in Ried, ihm wöchentlich 20 kr zu<br />

geben versprochen.<br />

1772.432.1<br />

1772 Juli 17<br />

Johann Georg Schneider in Ried verkauft um 300 fl 5 Metzensaat in der Kreuz-Baind<br />

und 1 ½ Tagmahd daselbst an Sigmund Hitzelberger. Der Käufer übernimmt die<br />

Bezahlung von 200 fl an die Stiftungen in Füssen und die Zinsen. Der Rest muß bei<br />

Amt zur Tilgung anderer Schulden abgeliefert werden.<br />

1772.438.1<br />

1772 Juli 21<br />

Ehevertrag des Bildhauers Joseph Stapf mit der ledigen Viktoria Erd. Die Braut bringt in<br />

die Ehe 100 fl, die bei ihren Eltern in Kappel liegen.<br />

1. Falls der Hochzeiter stirbt, darf die Frau das Gut lebenslang nutzen, danach aber fällt<br />

alles an die stapfsche Verwandtschaft mit Ausnahme der 100 fl und dessen, was<br />

Viktoria Erd vielleicht noch erben wird.<br />

2. Was sie von jetzt an noch erwirtschaften, soll zu gleichen Teilen verteilt werden.<br />

3. Falls Kinder vorhanden sein sollten, sollen diese das väterliche Vermögen nach<br />

allgemeinem Recht erhalten.<br />

4. Sollten auch diese Kinder vor dem Tod der Mutter sterben, muß alles Vermögen an<br />

die stapfische Verwandtschaft fallen.<br />

1772.438.2<br />

1772 Juli 23<br />

Hans Peter Geisenhof verkauft 6 Metzensaat im Ascha um 250 fl und 1 fl 30 kr<br />

[Leih?]kauf an Hans Jörg Raiser.<br />

1772.440.1<br />

1772 Aug. 7<br />

Kaspar Heer in Ried verkauft um 121 fl eine? Wiesmahd im "Durna" an Johann Mayer.<br />

Der Käufer bezahlt 86 fl an Sebastian Geiß, dem das Grundstück als Pfand unterstellt<br />

ist.<br />

1772.441.1<br />

1772 Aug. 7<br />

112

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!