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Briefprotokolle - Heimatverein Pfronten

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1776<br />

StAA Augsburger Pflegämter 254, fol. 303 - 441<br />

1776 Jan. 6<br />

Ignaz Geisenhof, verbürgerter Wirt und Gastgeber aus Reutte, klagt gegen Joseph<br />

Anton Schneider von Dorf, daß er ihm noch 110 Metzen Haber nebst 4 fl 30 kr für nicht<br />

gelieferte Gänse und 1 fl 30 kr schuldig sei.<br />

Schneider gibt die Schuld zu, sagt aber, daß ihm der hiesige Fuhrmann Rist geraten<br />

habe, den Ausstand nicht zu begleichen, weil er, [Franz Xaver] Rist vom Kläger ein<br />

Pferd eingehandelt habe, mit dem er nicht zufrieden sein könne.<br />

Geisenhof erklärt, er wolle das Pferd zurücknehmen, worauf dem Schneider<br />

aufgetragen wurde, binnen 4 Wochen und 3 Tagen unter Androhung der Exekution<br />

seine Schuld zu bezahlen.<br />

1776.303.1<br />

1776 Jan. 8<br />

Mathias Miller, Wirt auf dem Berg, und sein Vater Joseph Miller, Bräumeister von<br />

Erolzheim, geben zu Protokoll, daß sie sich mit Hans Peter Eberle von Halden wegen<br />

der Beholzung der Hans Peter Millerischen Eheleute geeinigt hätten. Hans Peter Eberle<br />

will seinen Schwiegereltern künftig ? Klafter Scheiter herführen, wofür Mathias Miller<br />

ihm, Eberle, 24 kr zu bezahlen hat. Weil die Alten mit diesem Holz nicht auskommen<br />

können, verspricht Mathias Miller das noch benötigte Holz unentgeltlich zu liefern.<br />

1776.304.1<br />

1776 Jan. 14<br />

Hans Jörg Guggemos von Rehbichel verkauft um 90 fl dem Anton Schneider von<br />

Röfleuten eine (Wiesmahd?) im „scheippach“ (Schaidbach).<br />

1776.305.1<br />

1776 Jan. 27<br />

Joseph Filleböck, Nagler in Dorf, erklärt, daß er in Anbetracht seines hohen Alters<br />

gewillt sei, seine Behausung samt Schmiede sowie Krautgarten und eine Kuh seinem<br />

Sohn Mathias Filleböck im Anschlag zu 200 fl zu übergeben.<br />

Weiter überläßt er seinem Sohn noch einen 4 Metzensaat-Acker in der Schwanden<br />

samt einem anstoßenden Wiesboden um 100 fl, 4 Metzensaat beim Riglacker um 75 fl,<br />

1 Tagmahd Wiesboden im Kottbach um 100 fl und eine halbe Tagmahd im Adratsbach<br />

um 40 fl.<br />

Dafür übernimmt der Sohn folgende Schulden:<br />

- in die Stiftungen nach Füssen 70 fl<br />

- dem Pfarrheiligen in Hopfen 30 fl<br />

- dem Pfarrheiligen in Rieden 20 fl<br />

- dem Hans Jörg Schneider, Heiligenpleger von hier 80 fl<br />

- dem Joseph Anton Lercher auf dem Berg 50 fl<br />

- Kurrentschulden 10 fl.<br />

Fillböck und seine Frau Anna Maria Hasler wollen bei dem Sohn in Speis und Trank<br />

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