Briefprotokolle - Heimatverein Pfronten

1771.260.2
1771 April 30
Johann Anton Strehle verkauft acht Metzensaat, drei davon auf der Spetten-Halden
und fünf im Grund um 175 fl an Philipp Friedel im Ried. Der Käufer übernimmt ein
Schuldkapital bei der Pfarrkirchenstiftung in Höhe von 65 fl und 50 fl für Johann Rist in
Tannheim und bezahlt 20 fl bar. Den Rest begleicht er in Raten.
1771.261.1
1771 Mai 3
Ehevertrag des ledigen Joseph Anton Schneider mit der ledigen Anna Maria
Furtenbach.
Die Braut bringt 130 fl Bargeld in die Ehe, der Bräutigam dagegen sein liegendes und
fahrendes Vermögen.
Falls ein Ehepartner ohne Leibeserben stirbt, beerbt ihn der überlebende Teil ganz.
1771.262.1
1771 Mai 4
Joseph Anton Wagner verkauft sechs Metzensaat auf der Hilleswies um 136 fl 30 kr an
Sebastian Lotter.
1771.264.1
1771 Mai 5
Joseph Scheitler von Steinach, dann Andreas Schwarz und Joseph Höss, Blessele, von
Steinach, dann Katharina Scheitler, dessen Schwester und Schwägerin, einigen sich
wegen des Nachlasses der ledig verstorbenen Maria Scheitler. Andreas Schwarz,
Joseph Höss und Katharina Scheitler versprechen dem Joseph Scheitler für alle
Forderungen 55 fl zu bezahlen. Allen Beteiligten wurde Friede geboten.
1771.264.2
1771 Mai 5
Laut Protokoll vom 20. Januar 1763 haben sich Franz Schneider, Matthias St..., Maria
Haf, Martha Einsle und Georg Gschwender einverstanden erklärt, die ledige Anastasia
Gschwender, der Reihe nach je ein Jahr lang aus deren liegenden Vermögen zu
versorgen, weil die Anastasia "alberen Verstands" ist. Dieser Abmachung haben alle
Folge geleistet. Nur wäre Maria Haf, die die Anastasia schon einmal hatte, daran
gewesen, doch weigert sich diese, die Anastasia aufzunehmen. Damit wird sie vom
Erbe der Anastasia ausgeschlossen.
1771.264.3
1771 Mai 6
Martin Hacker verkauft 6 ½ Metzensaat im Rieder Ösch um 282 fl 45 kr an Andreas
Zweng. [s.1771.162a.2]
1771.266.1
1771 Mai 12
Der Maria Christina Bürgin aus dem Jungholz hat noch 15 fl von der ledigen Anna
Schönlin zu erhalten. Der Gläubigerin wird das Erbe verschrieben, das die Anna
Schönlin von ihren Eltern noch zu erhalten hat. Außerdem müssen die 15 fl mit 45 kr
verzinst werden.
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