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Briefprotokolle - Heimatverein Pfronten

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Ehe, die die Braut durch ihr Gut zu Dorf und Feld widerlegt.<br />

Falls ein Ehepartner ohne Leibeserben verstirbt, beerbt ihn der überlebende Teil ganz<br />

allein.<br />

Zeugen u.a.: Auf Seiten des Hochzeiters sein Bruder Leonhard Lotter von Weißbach<br />

und auf Seiten der Braut ihre Schwester Maria Barbara und ihr Schwager Simon<br />

Lochbihler.<br />

1779.840.1<br />

1779 Sept. 29<br />

Schon am 28. Aug. hat Johann Michael Lotter von Steinach eine Wiesmahd im<br />

Breitenberg um 59 fl an Georg Zweng von Steinach verkauft. Das Feld war sehr<br />

verwachsen und mußte erst geräumt werden. Die Kosten dafür muß ein Löser dem<br />

Käufer ersetzen.<br />

1779.841.1<br />

1779 Sept 29<br />

Die zwei Brüder Johann Michael und Joseph Anton Lotter von Steinach verkaufen ihre<br />

Wiesmahd im Ahornach um 575 fl an Magnus Anton Babel von Dorf und Franz Erd von<br />

Kappel.<br />

1779.842.1<br />

1779 Okt 2<br />

Benefiiat Joseph Hipp von Kappel läßt den letzten Willen des ledigen Johann Ott von<br />

Kappel protokollieren, weil der krank darniederliegt.<br />

1. Ott begehrt und verlangt, daß sein erblaster Körper nach katholischem Gebrauch in<br />

der hiesigen Pfarrkirche bzw. auf derenselben eingeweihten Friedhof zur Erde bestattet<br />

werde.<br />

2. Ott hat sich entschlossen seinen Vetter Joseph Erd zum Haupterben einzusetzen,<br />

weil er selber keine Kinder hat und weil ihm von dem verstorbenen Vater des Joseph<br />

Erd, Georg Erd, zu dessen Lebzeiten am besten ausgeholfen und beigesprungen<br />

wurde.<br />

3. Erd bekommt die Wohnbehausung und alles, was sich dort befindet, im Anschlag zu<br />

300 fl, außerdem noch 19 ½ Metzensaat, jede mit 25 fl angeschlagen.<br />

4. Sein nach Abzug der Schulden und der frommen Vermächtnisse noch übriges<br />

Vermögen soll in zwei Teile geteilt werden und den beiden Freundschaften zufallen.<br />

5 Davon geht noch ein Voraus in Höhe von 15 fl an den Vetter Joseph Erd und dessen<br />

Geschwister.<br />

6 Der St. Martins-Stiftung sollen 200 fl zukommen und zwar so, daß die Gemeinde an<br />

ihrer Verpflichtung für das Benefizium jährlich um 10 fl entlastet wird.<br />

7. Für sich selbst und seine Freundschaft stiftet Ott mit 50 fl einen Ewigjahrtag, der in<br />

Kappel nach einem Rosenkranz gehalten werden soll und zwar immer am St<br />

Stephanstag, am Vorabend des St. Johannistag als dem Tag seines Namenspatrons.<br />

8. Zu hll. Messen stiftet er 6 fl.<br />

9. Seine treue Magd Anna Heer erhält über den verdienten Lidlohn hinaus noch 20 fl.<br />

10. Wer von den Erben mit seinem Teil nicht zufrieden ist, soll gar nichts erhalten.<br />

11. Für die immerwährende Gültigkeit des Testament unterschreiben eigenhändig<br />

Johann Joseph Hipp, Franz Xaver Babel und Nikolaus Mayer.<br />

1779.843.1<br />

1779 Okt. 12<br />

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