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Briefprotokolle - Heimatverein Pfronten

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1774.102.1<br />

1774 Sept. 16<br />

Am 27. Jan. 1764 wurde zwischen den unteren und oberen Bergern ein Vergleich<br />

wegen des Brunnens geschlossen. Auf pflegamtlichen Befehl hin wurden nun beide<br />

Gemeinden vorgeladen und ihnen verkündet, daß der Vergleich fest und kräftig<br />

eingehalten werden muß. Man begab sich daher ad locum, um den Brunnen<br />

"angeschafftermaßen" zu richten.<br />

Untere Berger: Anton Brecheler, Anton ....., Anton Mez, Philipp Mayer<br />

Obere Berger: [Joseph?] Waibel, Simon Doser, Joseph Weiß, Joseph Günther,<br />

Sigmund Hitzelberger, Matthias [und?] Michael Miller<br />

1774.104.1<br />

1774 Sept. 24<br />

[Johann/Joseph?] Lotter von Steinach erscheint mit seinem noch ledigen Sohn Anton<br />

Lotter und erklärt, daß er wegen des Ähne-Gutes in Höhe von 270 fl bis in vier Wochen<br />

70 fl und bis Lichtmeß 100 fl bezahlen wolle. Die restlichen 100 fl bleiben in der<br />

Bezahlung ausgestellt, doch müssen sie nach des Vaters Tod mit 2 fl 30 kr verzinst<br />

werden.<br />

1774.105.1<br />

1774 Okt. 4<br />

Der Bildhauer Joseph Stapf von Dorf klagt, daß er dem Leonhard Haf 113 fl geliehen<br />

habe. Dieses Kapital mit 36 fl 39 kr Zins habe er dem Haf gekündigt, doch bisher nichts<br />

erhalten. Als er an Michaeli ihn deswegen angegangen sei, habe er statt der Bezahlung<br />

nichts als schlimme Worte und sogar Bedrohungen erhalten [Schläge?]. Der Beklagte<br />

gesteht die Schuld ein und wird angewiesen, sie zur Vermeidung einer Exekution in der<br />

festgelegten Frist zu begleichen.<br />

1774.106.1<br />

1774 Okt. 7<br />

Auf Ansuchen des Pflegers der Herrschaft Füssen, Baron von Stein, wurde Franz<br />

Zweng aus dem Ösch vorgeladen und ihm eröffnet, daß die [lairischen?] Kaufleute in<br />

Augsburg ihm, Zweng, seine Schuld in Höhe von 453 fl noch weiter "anlassen" würden,<br />

wenn er bis Martini die ausständigen Zinsen abbezahle und mit der Tilgung der<br />

Hauptschuld beginne. Dies verspricht Zweng genau einzuhalten.<br />

1774.108.1<br />

1774 Okt. 8<br />

Anton Hörmann von Heitlern verkauft 16 Metzensaat auf dem Weglang, am Kirchweg<br />

gelegen, für 588 fl dem Hans Jörg Geisenhof von [Ried?]. Geisenhof gibt dem<br />

Verkäufer 4 Metzensaat am Krume, am Bach gelegen, und 408 fl bar.<br />

1774.109.1<br />

1774 Okt. 20<br />

Vor Amt erscheinen der Kreuzwirt Johann Georg Rimmel und sein Beistand, der Sattler<br />

Joseph Doser, außerdem Rimmels Frau Maria Anna Stapf, der ihr Mann laut<br />

Heiratsprotokoll vom 4. August 1771 die von seiner Schwester Katharina Rimmel<br />

erkaufte Wirtschaft angeheiratet hatte. Die Braut hatte dafür 2000 fl in die Ehe<br />

gebracht. Die Anwesenden erklären nun, daß sie den vereinbarten Rückfall aufheben<br />

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