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Briefprotokolle - Heimatverein Pfronten

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1780.151.1<br />

1780 Okt. 21<br />

Martin Filleböck in Dorf gibt zu Protokoll, daß er dem Anton Hindelang eine Wiesmahd<br />

im Breitenberg in der langen Schwanden um 26 fl 24 [kr] verkauft hat.<br />

1780.152.1<br />

1780 Okt. 21<br />

Anton Hindelang und seine Frau Afra Erbin geben zu Protokoll, daß sie von Ihrer<br />

Exzellenz Herrn Lukas Gech 26 fl ausgeliehen haben. Sie versetzen dafür eine mit<br />

diesem Geld erkaufte Wiesmahd am Breitenberg in der langen Schwanden.<br />

1780.152.2<br />

1780 Okt. 26<br />

Johann Mörz in Dorf verkauft um 120 fl 2 Metzensaat auf der Blaich und ein Tagmahd<br />

Wies auf dem Schnall an Franz Xaver Lotter.<br />

1780.153.1<br />

1780 Nov. 3<br />

Joseph Anton Ullmann in Drittel und seine Frau Rosalia Heffin [Haf] geben zu Protokoll,<br />

daß sie von den milden Stiftungen 150 fl ausgeliehen haben. Sie versetzen dafür den<br />

mit diesem Geld erkauften 6 Metzensaat Acker, von dem 2 am undre Geiser und 4 auf<br />

dem Theneles Acker liegt und noch dazu Haus und Baind in der Gemeinde Drittel<br />

zwischen Niklas Eheim und der Gemeinde, alles zusammen im Wert von 300 fl.<br />

1780.154.1<br />

1780 Nov. 4<br />

Die Witwe des Michael Suiter, Maria Anna Schwarzenbach, mit ihrem Beistand Joseph<br />

Wetzer in Dorf hat sich mit ihren Kindern verglichen. Erstens erhält Hans Michael Suiter<br />

das gesamte Wagnerhandwerkszeug. Weil man im Sommer 21 fl Strafe beim Oberamt<br />

hat zahlen müssen und noch weitere andere Schulden ihm aufgebürdet wurden, hat<br />

man beschlossen, daß dem Hans Michael Suiter in zue ......, wenn eine Teilung<br />

vorgenommen wird, ihm am väterlichen und mütterlichen Erbgut für alles und jedes 45<br />

fl soll abgezogen werden[?]. Dabei haben sie das vorhandene Zinn in 5 Teile geteilt<br />

und die Mutter hat erhalten 4 zinnerne Teller, ein viertel K...., 2 kleine<br />

Suppenschüsselchen, einen großen weißen Krug und ... grienen Krug, ein Maßkrug<br />

und 2 halbmäßige Krieglein. Von den vier Kindern, nämlich Joseph Anton Suiter, der in<br />

der Fremde ist und für den sein Beistand Joseph Suiter, Bräu in Dorf, handelt, dann<br />

Hans Michael, Hans Jörg und Helena Suiter erhielt jedes zunächst 4 Teller aus Zinn,<br />

dann Joseph Anton und Hans Michael eine große Schüssel aus Zinn, einen großen<br />

grienen Krug und auch einen Maßkrug. Hans Jörg und Helena haben noch eine große<br />

Schüssel aus Zinn, einen großen grienen Krug und ein Maßkrug bekommen. Dem<br />

Hans Jörg wurde vom Vater noch dazu verschafft ein zinnernes Handbeckhet[?] und<br />

eine große Gießkanne. Alle Mobilien und aller Hausrat sollen im Haus verbleiben,<br />

nämlich in der unteren Stube eine legent [Legende], 2 Schlaguhren, 2 kupferne und 6<br />

schlechte eiserne Pfannen, 2 Dreifüße, ein kupferner Wassergatzen [Schöpfkelle], ein<br />

eisernes Teichelholz, 2 schlechte Kellen, ein eingemauerter Kupferkessel oder<br />

hellhaffen [eingemauertes längliches Behältnis zum Erwärmen des im Haushalt<br />

benötigten Wassers], ein Branntweinhäfele und ein zinnernes Weichbronnen Kriegle im<br />

Gaden. In der Kammer sind 2 Häskasten und 3 Truhen. An anderem Hausrat sind<br />

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