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Briefprotokolle - Heimatverein Pfronten

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Johann Georg Eberle von Dorf um 90 fl 3 Metzensaat in Stockers Gasse an Joseph<br />

Anton Mayer von Dorf.<br />

1779.799.2<br />

1779 April 18<br />

Anton Metz von Berg und Johann Zweng von Ried erklären, dass zur Vermeidung von<br />

Uneinigkeit und Unkosten der Befund eines Ortstermines (mit Pfarrhauptmann Hans<br />

Peter Heer und Gerichtsschreiber Joseph Scheitler) und die Entscheidung des hiesigen<br />

Amtmannamtes zu Protokoll genommen werden soll. Dabei ging es um eine Fahrt in<br />

der Lus oder Einfang bei der Bildsaul unweit von Röfleuten. [Im Dokument wurde sehr<br />

oft herumkorrigiert, außerdem ist es beim Kopieren am Rand dauernd beschnitten<br />

worden, so dass die Transskription schwierig und möglicherweise fehlerhaft ist!]<br />

Zuerst wurde von Anton Metz der Nikolaus Geiß von Röfleuten auf den Platz gebracht.<br />

Er hat gezeigt, dass man - und auch er selbst als gewesener Knecht der Peter Heel -<br />

vor etwa 30 Jahren weiter herunter an dem Bach gefahren sei. Doch könne er nicht<br />

sagen, ob dies ein Fahrtrecht war oder nur ein freiwilliges Zugeständnis.<br />

Danach wurden der ledige Joseph Heiß von Röfleuten, der mit seinem Feld daran<br />

anstößt, und der Moosmüller Franz Erd von Kappel aufgerufen, die sogleich gegen<br />

diese Fahrt protestieren, weil sie diese auf Bitten gewährte Fahrt künftig nicht mehr<br />

dulden wollen.<br />

Weil jeder Zeit wie auch und zwar insbesondere der ledige Joseph Haf vom seinem<br />

verstorbenen Vater gehört zu haben behauptet, dass der dato strittig gewordene Acker<br />

oder vielmehr Fahrt des Johann Zweng aus dem Ried mit der Fahrt oben durch den<br />

Bach sofort durch des Anton Metzens Wiese gegen die Bildsaul zu hinaus gehöre. Haf<br />

behauptet weiter, dass er bereits von seinem Vater dieses Fahrtrecht so kenne und,<br />

obwohl man nun mehrere Jahre weiter herunter durch den Bach zwar gefahren,<br />

dortmahlen aber noch ein Boden gewesen, wo jetzt das Wasser rinnt, so habe man<br />

aber nicht nur jährlich, sondern bei jedem Fuder um eine Durchfahrt gebeten, die nicht<br />

verwehrt worden sei. Nun aber wolle er niemand mehr fahren lassen, auch nicht, wenn<br />

er gebeten werde. Man solle künftig nur noch die Fahrt durch den Bach nehmen, die<br />

schon seit alter Zeit als die richtige anerkannt worden sei. Damit beließ man es auch<br />

von Amts wegen und dem Anton Metz wurde bedeutet, dass er die Fahrt durch seine<br />

Wiese dulden. Der Johann Zweng oder dessen Nachfahren müssen den Bach jedoch<br />

jederzeit so herstellen, das er nicht auf die Wiese geleitet und gerichtet sei.<br />

1779.800.1<br />

1779 April 30<br />

Narziss Stich von Heitlern verkauft seine in Ried gelegene Wohnbehausung zwischen<br />

Joseph Anton Würzner und Kaspar Heer um 152 fl 24 kr an den Jakob Vögeler.<br />

1779.802.1<br />

1779 Mai 3<br />

Mang Anton Haf von Dorf verkauft 4 Metzensaat unter dem Reinen um 144 fl 40 kr an<br />

den Nagler Mattheis Filleböck von Dorf.<br />

1779.803.1<br />

1779 Mai 6<br />

Ehevertrag des Witwers Jakob Lotter von Steinach mit der ledigen Maria Anna Doser<br />

von Weißensee, die 100 fl mit in die Ehe bringt. Dieses Heiratsgut widerlegt der<br />

Hochzeiter mit seinem ganzen Vermögen, das die Braut lebenslang nutzen darf. Aus<br />

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