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Briefprotokolle - Heimatverein Pfronten

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1776 Juni 2<br />

Afra Strehle, verwitwete Rehle von (?) (Beistand: Jeremias Rehle von Weißbach)<br />

vermacht nach ihrem Tod ihre von Sebastian Rehle erhaltene Wohnbehausung samt<br />

Garten, einer Kuh und dem halben Hausrat ihrer Schwester Maria Strehle von<br />

Steinach.<br />

Die Schwester muß dann 200 fl und den halben Hausrat an die Rehlesche<br />

Verwandtschaft zurückzahlen, wobei anzumerken ist, daß Maria Strehle noch 70 fl<br />

erhalten muß.<br />

Afra Strehle behält sich das Recht vor, das Gütle wieder an sich ziehen zu dürfen. Zu<br />

Lebzeiten des Mannes sind 295 fl „erhauset“ und angelegt worden. Sie sollen dann der<br />

Verwandtschaft zu fallen.<br />

1776.357.1<br />

1776 Juni 14<br />

Michl schrade, äbtischer Untertan, verkauft um 244 fl zwei Tagmahd aus vier Tagmahd<br />

in Meilinger Trieb und Tratt an Johannes Keller von Unterreuten. Die Steuer müssen<br />

sie teilen und je zur Hälfte zahlen.<br />

1776.358.1<br />

1776 Juni 23<br />

Anna und Apollonia Mörzin, beide aus Heitlern, vermachen nach ihrem Tod ihre 2<br />

Metzensaat auf dem ? der Maria Hengge von Heitlern. Die Maria erhält nach dem Tod<br />

der Apollonia auch die 2 Besten Röcke, die zwei besten Fürtücher und das beste Kleid<br />

samt Schnürmieder.<br />

1776.359.1<br />

1776 Juli 2<br />

Die Witwe Anna Linder (Beistand: Hans Thomas Mayer von Kappel) übergibt in<br />

Anbetracht ihres Alters an ihre Tochter Sabina Linder<br />

- ihre Wohnbehausung samt Gärtle zwischen Hans Thomas Mayer und der<br />

Gemeinde,<br />

- eine Kuh,<br />

- 5 ½ Metzensaat, 1 ½ davon in der Essen und 4 am Steinebach und<br />

- 2 ½ Tagmahd Moosboden.<br />

Die Mutter erhält noch jährlich ein Paar Schuhe und 1 fl und die Tochter muß ihr ein<br />

Stüble erbauen lassen. Falls die Mutter mit der Tochter nicht auskommt, dann<br />

bekommt die Mutter außerdem noch 2 Metzensaat Gerste und 2 Metzensaat Haber, 1<br />

Metzensaat Kern, 1 Metzensaat Roggen und 5 Pfd. Schmalz. Zudem muß sie jährlich ?<br />

Klafter Scheiter, 2 Fuder Wasen, 1 Schober „Portzen“ und die freie Einlage für eine<br />

Geiß erhalten und den 6. Teil vom Krautgarten und den 4. Teil vom Obst.<br />

Es ist noch eine weitere ledige Tochter vorhanden, die 20 fl sofort und 20 fl nach 3<br />

Jahren erhält. Falls sie ledig bleibt, erhält sie nach Pfarrecht den Winkel im Haus,<br />

jährlich 1 Fuder Wasen und sie darf eine Geiß halten, wofür sie die Einlage hat.<br />

1776.360.1<br />

1776 Juli 2<br />

Ehevertrag der Sabina Linder von Kappel mit dem Bartlmä Kimmerle von Seeg. Der<br />

Hochzeiter bringt in die Ehe 150 fl, die Braut das eben erhaltene Gut.<br />

Falls ein Ehepartner ohne Leibeserben verstirbt, soll auf Seiten der Braut 20 fl, auf<br />

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