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Briefprotokolle - Heimatverein Pfronten

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Seiten des Hochzeiters 40 fl Rückfall ausbezahlt werden.<br />

Zeugen u.a.: Die Brautmutter und ihre Bruder Meinrad Eberle von Rückholz und auf<br />

Seiten des Hochzeiters dessen Bruder Michl Kimmerle von Seeg.<br />

1776.362.1<br />

1776 Juli 7<br />

Joseph Holl von Hummel in der Pfarrei Zell verkauft 2 Tagmahd in der Rehbichler Tratt,<br />

eine das „schenmoos“ (Schönmoos) genannt, die andere auf dem „feederbött“, an<br />

Hans Martin Schmölz von Hertingen um 125 fl.<br />

1776.364.1<br />

1776 Juli 7<br />

Zwischen Joseph Doser von Steinach, Joseph Günther von Berg, Ignaz Wagner in Dorf<br />

und Hans Jörg Aufmann von Steinach haben sich Differenzen ergeben wegen eines<br />

verteilten Gemeindebodens. Vom Pflegamt wurde daher am 26 Juni d.J. eine<br />

Ausmarkung angeordnet, die heute unter Beiziehung der Interessenten durchgeführt<br />

wurde.<br />

Ein erster Markstein wurde bei Ignaz Wagners Wiese, etliche Schritte von der<br />

Schlegelwelze, nächst dem Wald (wie vom Pflegamt festgelegt) gesetzt und darunter<br />

einige Scherben gelegt. Ihm ist noch ein Pfahl beigesetzt.<br />

Von da 114 Schritt durch zwerch ein wenig abwärts gegen Joseph Dosers Wies ist<br />

wieder ein Markstein samt Pfahl, und zwar abermals etliche 70 Schritte von der<br />

Schlegelwelze entfernt.<br />

Von diesem ist 29 Schritt völlig gerade durch zwerch abermals eine Mark geschlagen<br />

worden.<br />

Von dieser wiederum 56 Schritte gerechnet bis an Hans Jörg Aufmanns Wies zieht sich<br />

die Mark ein wenig aufwärts.<br />

Von dieser Mark wurde 25 Schritte weit gegen die Wiese der Witwe des Joseph<br />

Günther abermals ein Markstein „völlig durch zwerch das „Thele“ (Tal, Täle) gesetzt.<br />

Von diesem neben dem Thele herab bis neben den oberen Stadel 98 Schritte gerade<br />

herab ist wieder ein Markstein zu finden.<br />

Dann über das Thele hinüber, 67 Schritte abwärts durch zwerch bei einer Tanne, wo<br />

Joseph Günthers und Joseph Lerchers Wiesen zusammenstoßen bis am Wald, muß<br />

der letzte Markstein gesucht werden.<br />

Obwohl die schon am 7. März 1775 festgelegte Schlegelwelze die echte Mark darstellt,<br />

wurde von der Gemeinde dieser Punkt etliche 70 Schritte weiter hinaufgesetzt.<br />

Bei der Amtshandlung sind alle Interessierten anwesend gewesen, mit Ausnahme des<br />

Joseph Günther von Berg und des Joseph Doser von Steinach. Doser wurde der<br />

Termin mitgeteilt, aber er ließ wissen, daß er nicht erscheinen werde, weil er keinen<br />

fremden Boden haben wolle. Günther war nicht zu Hause.<br />

1776.365.1<br />

1776 Juli 7<br />

Xaver Hitzelberger von Kreuzegg verkauft um 53 fl eine Wiesmahd in der „Zecheren“<br />

an Anna Keller, verwitwete Stapf von Heitlern.<br />

1776.368.1<br />

1776 Juli 8<br />

Das Pflegamt hat am 6. d.M. befohlen, zwischen den Wetzerischen Kindern aus 1., 2.<br />

und 3. Ehe eine Güterverteilung vorzunehmen. Dieses ist heute im Beisein der<br />

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