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Briefprotokolle - Heimatverein Pfronten

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Joseph Schneider von Steinach erscheint für den altershalber bresthaften Joseph Höss<br />

von Steinach und läßt protokollieren, daß nach dessen Tod das Vermögen die Anton<br />

Wetzerischen Kinder, nämlich Mang und .....? Wetzer, erben sollen.<br />

Der Besitz besteht aus<br />

- Haus, Hof, Baind, Kraut- und Wurzgarten in Steinach zwischen der Landstraße und<br />

Michl Strehle und<br />

- ? Metzensaat im Griz.<br />

Die beiden Enkel müssen auch Passivschulden bei den Füssener Stiftungen in Höhe<br />

von 150 fl bezahlen und dem Karl Wetzer in Tannheim 55 fl (oder statt dessen dem<br />

Heiligenpfleger von Nesselwang Joseph Maria von Merlat). Außerdem sind 4 fl für hl.<br />

Messen zu bezahlen.<br />

1776.389.1<br />

1776 Sept 22<br />

Michl Linder von Kappel und seine Frau Katharina Erhart klagen, daß sie mit dem<br />

Schwager bzw. Bruder Anton Erhart das von der ledigen Schwester Anna Erhart<br />

herkommende Erbe zwar in Güte geteilt hätten, daß aber nun des Klägers Schwager<br />

mit der Vereinbarung nicht mehr zufrieden sei. Er bezichtige ihn, Kläger, daß er [nicht<br />

richtig] geteilt habe und es auf der „höll-blatten“ verantworten müsse. Solche Vorwürfe<br />

könne er nicht dulden und er bitte, ihm Ruhe zu verschaffen.<br />

Anton Erhart und seine Frau Maria Günther erklären, daß sie mit der Verteilung<br />

zufrieden seien. Über die Beschwerde des Klägers wisse er „ein für allemal“ nichts<br />

mehr davon und er sei sich nicht bewußt, daß er solches geredet haben sollte.<br />

Es ist noch ein alter Kessel vorhanden, der bei der Aufteilung nicht inbegriffen war.<br />

Linder gibt dem Erhart dafür noch 1 fl.<br />

Beiden Teilen wird aufgetragen wegen der Beschimpfungen sich die Hände zu reichen<br />

und auf´s Neue gute Freunde zu sein. Die Schmähungen sollen von Amts wegen<br />

aufgehoben sein. Wer sich nicht daran hält, soll beim Pflegamt angezeigt werden.<br />

Anton Erhart und seine Frau müssen die Erbteilung durch ein Handgelübde bestätigen.<br />

1776.391.1<br />

1776 Sept 26<br />

Ehevertrag der Witwe Maria Anna Doser von Berg mit dem ledigen Anton Huber von<br />

Otten / Rückholz. Der Hochzeiter bringt in die Ehe 275 fl, die Braut ihr Haus, 21<br />

Metzensaat und 6 Fuder Wiesboden.<br />

Aus der 1. Ehe sind noch drei Kinder vorhanden, Theresia, Joseph Anton und Maria<br />

Kreszentia Günther. Sie erhalten zum Voraus 100 fl, die mit Erreichen des 15.<br />

Lebensjahres verzinst werden müssen. Noch folgende Kinder werden beim Erbe<br />

gleichgestellt. Falls ein Ehepartner ohne Leibeserben verstirbt, erbt der überlebende<br />

Teil alles und aller Rückfall ist aufgehoben. Bei der Abmachung war auch die<br />

Schwester des verstorbenen Joseph Günther, Anastasia Günther von Kappel<br />

anwesend.<br />

[Randnotiz:] Nach Angabe der Mutter ist Theresia 17, Joseph Anton 14 und Kreszentia<br />

13 Jahre alt.<br />

[Beigefügt ist auch auf fol. 393 ein Attest über das Heiratsgut des Bräutigams.]<br />

1776.393.1<br />

1776 Okt. 2<br />

Hans Jörg Reichart, Adlerwirt in Heitlern, und dessen Frau Maria Theresia Zobel<br />

übergeben an ihren Sohn Hans Michl Reichart. Die Übergabe betrifft:<br />

209

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