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Briefprotokolle - Heimatverein Pfronten

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1780.022.1<br />

1780 Jan. 15<br />

Ehevertrag des Alois Hofer, Sohn des verstorbenen Adam Hofer und der Maria Suiter,<br />

mit der Maria Anna Kessmaier, Tochter des Herrn Leonhart Kessmaier, dermals im<br />

hochstiftischen "Cevis? Contigent" Grenadier Feldwebel zu Dillingen und der Anastasia<br />

Doser. Beistand der Braut ist Matthias Stick in Dorf.<br />

Der Hochzeiter bringt in die Ehe das eben übernommene Gut, die Braut 170 fl. Falls ein<br />

Ehepartner mit Tod abgeht, soll alles nach hiesigem Pfarrbrauch gehalten werden, das<br />

ist das Jedes ÿber lebente das zusamen gebrachte lebenslenglich zue geniessen habe.<br />

Zeuge u.a.: Der Schwager des Hochzeiters Felix Lotter<br />

1780.024.1<br />

1780 Jan. 15<br />

Franz Hörmann von Steinach und seine Frau Anna Babel übergeben<br />

bresthaftigkeitshalber Haus, Hof, Kraut- und Wurzgarten und eine Baind in Steinach<br />

zwischen Michael Geiger und Ludwig Hengg samt allen Gütern um 1200 fl an die<br />

Tochter Martha Hörmann.<br />

Die ledigen Schwestern Maria Anna, Maria Viktoria und Anastasia erhalten, solange sie<br />

ledig sind, den Winkel. Von der Übergabe ausgenommen sind noch zwei Schreine und<br />

ein Kasten und der übrigen Hausrat, den alle gemeinschaftlich nutzen dürfen.<br />

Von den 1200 fl erhält jede ledige Tochter 100 fl. Die Maria Anna erhält aber als älteste<br />

Tochter für die Hausgerechtigkeit 20 fl. Die Eltern bekommen 500 fl, von deren Zins sie<br />

versorgt werden müssen. Falls sie darüber hinaus noch etwas nötig haben (Krankheit),<br />

soll dieses Geld an den 500 fl abgezogen werden. ([Nachtrag 1782]: Sie bekommen<br />

auch noch den 4. Teil gute Milch, wenn vorhanden. Wenn ein Stüble gebaut werden<br />

muß, haben alle vier Töchter die Kosten zu tragen.)<br />

Wenn die Alten mit den Jungen nicht auskommen, erhalten sie jährlich 3 Klafter<br />

Scheiter und dürfen mit den noch ledigen Töchtern zwei Birnbäume nutzen: Den<br />

Rotbirnenbaum neben dem Haus und den Kienbirnenbaum, der am nächsten beim<br />

Ludwig Hengg steht.<br />

Was von den 500 fl dann noch übrig ist, dürfen alle vier Töchter teilen. Von den<br />

restlichen 400 fl (auf die obigen 1200 fl) müssen die jungen Eheleute Schulden<br />

bezahlen.<br />

1780.025.1<br />

1780 Jan. 15<br />

Ehevertrag des ledigen Andreas Wörle, Sohn des Johann Wörle von Steinach und der<br />

verstorbenen Margarethe Gast, mit der Martha Hörmann, Tochter des Franz Hörmann<br />

und der Anna Babel.<br />

Der Hochzeiter bringt in die Ehe 4 Metzensaat hinter dem Bichel, 2 Metzensaat bei dem<br />

Aschen, 2 Metzensaat unter der Gasse und eine Wiesmahd am Breitenberg im Drissel,<br />

außerdem noch 150 fl. Die Braut bringt das eben übernommene Gut mit. Im Sterbefall<br />

soll alles nach Pfarrbrauch gehalten werdsen.<br />

1780.028.1<br />

1780 Jan. 16<br />

Jakob Lotter, Witwer von Kreuzegg, bestätigt, daß er aus den milden Stiftungen in<br />

Füssen 40 fl erhalten hat. Er versetzt dafür Haus, Hof und Baind zwischen dem Witwer<br />

Felix Filleböck und Joseph Haf, alles im Wert von 150 fl. Das Geld wird zur Bezahlung<br />

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