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Briefprotokolle - Heimatverein Pfronten

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Wirtschaft samt Felder hypothekarisch verpfändet.<br />

Die Heelin darf lebenslang benutzen die obere Stube und die Kammer linker Hand<br />

gegen Rehbichel?, wo der Fußboden auf Kosten des Übernehmers erneuert werden<br />

muß. Sie erhält täglich 1 Maß Bier und 2 ½ Maß Milch und unentgeltlich das Brennholz<br />

nach Notdurft. Sie bekommt auch jährlich eine Metze dürre, und wenn sie gut geraten,<br />

2 Metzen grüne Birnen und täglich, wenn notwendig, ein Häfele Sauerkraut. Der<br />

Übernehmer ist auch verpflichtet, ihr im Herbst einige bonnen köffet zu verabreichen<br />

und ihr dies Jahr von 3 Metzensaat den geernteten Weizen zu überlassen, doch das<br />

Stroh gehört dem Übernehmer.<br />

Daß diese Abmachung auch in Zukunft gültig sei und nicht angefochten werden darf,<br />

bestätigen durch ihre Unterschrift: Maria Veronika Hell, Gotthard Daiser, Engell bertus<br />

Stickh, Matheiß Stickh, Hans Jörg Schneider und Joseph Antoni Wanger?<br />

1777.534.1<br />

1777 Mai 6<br />

Maria Anna Furtenbach von Weißbach klagt gegen Thomas Stick von Weißbach, daß<br />

dieser sie vor etwas Zeit nächtlicher weyl, als selbe ihme den gr[uß?] gegeben habe,<br />

statt dem Danckh selbe [zu] schlagen sich erfrechet habe. Außerdem habe sie von den<br />

Kosten, die sie im kindlbött hatte und die sich auf 12 fl belaufen, noch keinen Kreuzer<br />

gesehen.<br />

Der beklagte Stick sagt aus, daß er die Furtenbachin geschlagen habe, weil sie ihn<br />

nächtlicher Weil ungebührlich angetastet. Von den geforderten 12 fl gedenke er<br />

deswegen keinen Kreuzer zu zahlen, weil er weder zugeben könne noch wolle, daß er<br />

zu dem unehelichen Kind [Maria Kreszentia * 3.08.1766 (Matr.)] der Furtenbachin der<br />

Vater sei.<br />

Die Angelegenheit wird vom Amtmann beim Pflegamt angezeigt.<br />

1777.537.1<br />

1777 Mai 17<br />

Joseph Doser, Kreuzwirt in Ried, bestätigt durch seine Unterschrift, daß er und seine<br />

Frau Ottilie Gschwender von seinem Herrn Bruder ein Kapital in Höhe von 1800 fl teils<br />

zum Kauf von Grunstücken, teils zur Beförderung der Hauswirtschaft ausgeliehen<br />

habe.<br />

[Randbemerkung:] 1785 Juli 2 Vor dem Amtmann J.? Brenneisen bestätigt der<br />

Geldgeber, Herr Doser, 200 fl zurückerhalten zu haben. Somit betrage die Schuld nur<br />

noch 1600 fl.<br />

1777.538.1<br />

1777 Mai 20<br />

Franz Geisenhof von Heitlern verkauft als Vormund über den Felix Suiter von<br />

Kreuzegg, der sich derzeit in schlippsheimb als Gärtner aufhält, dessen ererbte<br />

Wiesmahd in der Schwanden um54 fl an Liberatus Schneider von Kreuzegg. Die<br />

Abzugsgebühr muß sofort bezahlt werden, der Rest bis Michaeli.<br />

1777.539.1<br />

1777 Mai 20<br />

Niklas Mayr von Kappel verkauft um 112 fl 4 Metzensaat in der Lachen an den Johann<br />

Böck zu Kappel. Der Dung auf dem Feld wurde eigens bezahlt.<br />

1777.540.1<br />

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