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Briefprotokolle - Heimatverein Pfronten

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1771.267.1<br />

1771 Mai 12<br />

Johann Adam Hofer ist verstorben und hat aus zwei Ehen sechs Kinder sowie seine<br />

zweite Frau Maria Suiter hinterlassen. Das Vermögen besteht aus Haus, Hof, Baind<br />

und Krautgarten und zwei Kühen, sowie acht Metzensaat beim Haus, vier Metzensaat<br />

im "gisser", zwei Tagmahd auf dem "hochen gstatt", eine Wiesmahd auf der Reitten,<br />

alles zusammen im Wert von 575 fl. An Schulden sind vorhanden 134 fl, wobei der<br />

Voraus für Hans Martin Hofer schon eingerechnet ist. Es erhält daher jeder Teil 61 fl 34<br />

kr 2 hl.<br />

1771.267.2<br />

1771 Mai 12<br />

Die Fillenböckische Verwandtschaft hat sich mit Kaspar Fillenböck dahingehend<br />

geeinigt, daß aus dem Nachlaß der Maria Fillenböck jeder [Erbberechtigte?] dem<br />

Kaspar 1 fl 40 kr zu zahlen hat, weil die Verstorbene, die zu ihren Lebzeiten von Roman<br />

Furtenbach tod und lebend versorgt wurde, von Kaspar 20 fl erhalten hat. Die Anna<br />

Furtenbach muß aber noch 6 fl 10 kr mehr zahlen.<br />

1771.268.1<br />

1771 Mai 12<br />

Margaretha Mayr verkauft zwei Metzensaat in der Winterbaind um 60 fl an Stephan<br />

Erd.<br />

1771.270.1<br />

1771 Mai 12<br />

Stephan Erd verkauft das eben erworbene Feld an Franz Joseph Stick um 60 fl. Der<br />

Käufer gibt ihm dafür ein Pferd und zahlt zur Aufgabe noch 9 fl darauf.<br />

1771.270.2<br />

1771 Mai 18<br />

Anastasia Weber, Witwe des Witwers? Joseph Schneider, übergibt ihr ganzes<br />

liegendes und fahrendes Vermögen ihrem Sohn Joseph Anton Schneider, so wie es in<br />

der jüngsten Steuerbeschreibung aufgezeichnet ist. Der Sohn übernimmt auch alle<br />

Schulden. Die Mutter behält noch für sich einen zwölf Metzensaat-Acker, sieben davon<br />

auf dem Wurmer, drei auf der Schwanden und zwei im Grund sowie zwei Fuder<br />

Heuwachs in der Kirchleiten und eine Kuh. Der Sohn muß für die Übergabe seiner<br />

Schwester Maria Theresia 150 fl auszahlen, der Mutter eine Besserung von 1 fl geben<br />

und sie mit Speis und Trank versorgen. Außerdem darf die Mutter 25 fl für fromme<br />

Zwecke stiften.<br />

1771.271.1<br />

1771 Mai 18<br />

Ehevertrag des ledigen Joseph Anton Schneider von Röfleuten mit der ledigen<br />

Anastasia Eberle.<br />

Die Braut bringt in die Ehe 300 fl, eine Kuh und die Ausfertigung. Der Hochzeiter<br />

vermacht ihr dagegen das eben übernommene Gut mit Nutzen und Lasten zu eigen.<br />

Falls ein Ehepartner ohne Leibeserben stirbt, wird beiderseitig ein Rückfall von 100 fl<br />

vereinbart.<br />

1771.272.1<br />

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