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Briefprotokolle - Heimatverein Pfronten

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1774 Juni 27<br />

Anna Renn von Steinach, geborene Erd, erklärt, daß sie ihrer Schwester Maria<br />

Gschwend, geb. Erd, 200 fl und 2 Metzensaat unter dem Rainen ganz überlassen<br />

habe. Alles Vermögen sollen in Zukunft beide Schwestern gemeinsam haben und<br />

Maria soll in dessen Genuß ganz eingeschlossen sein, auch wenn ein Testament<br />

gemacht werde.<br />

1774.071.1<br />

1774 Juni 27<br />

Die Witwe Anna Renn erklärt, was nach ihrem Tod mit ihrem Vermögen geschehen<br />

soll.<br />

1. Zuerst sollen vom Erbe die Begräbniskosten bezahlt werden.<br />

2. Das Haus, 16 Metzensaat und 2 Wiesen sollen der Base Veronika Filleböck um<br />

1100 fl überlassen werden. Bett und Leibhäs, das Futter und Vieh und das vorhandene<br />

Getreide ist davon ausgenommen.<br />

3. Maria Anna Hörmann, die dermalige Magd, soll 2 Metzensaat auf dem Hauswang<br />

erhalten, dann das Bett in ihrer Kammer und den Lidlohn. Wenn sie stirbt oder selbst<br />

geht, dann bekommt sie nichts.<br />

(Punkt 2 und 3 sind geändert worden, weil die Filleböck das Gut nicht annehmen wollte<br />

und die Magd schon vorher gegangen ist.)<br />

4. Der Maria Josepha [Hörmann?] sollen 2 Metzensaat am Geißkopf als Voraus<br />

zukommen, dann soll sie noch wie die anderen Erben einen Teil bekommen.<br />

5. Die Kinder des Joseph Zobel zu Meilingen und des Anton Aufmann in Steinach<br />

sollen je 50 fl erhalten, mit der Bedingung, daß sie überhaupt nichts bekämen, wenn sie<br />

nicht damit zufrieden sind.<br />

6. Auf Vaters und Mutters Seite verschafft sie je 150 fl mit dem ausdrücklichen Beisatz,<br />

daß das Geld auf die Zweiger bis zum dritten Grad aufgeteilt werden solle.<br />

7. Da sie mit ihrer Schwester Maria alles gemeinsam hat, stiftet sie die 4<br />

Quatembermessen (200 fl), die hl. Messen (50 fl) und den Jahrtag (50 fl).<br />

8. Falls etwas von ihrem Vermögen übrig bleibe, so solle das in vier Teile geteilt<br />

werden: Einer für hl. Messen, einer für St. Michael in Steinach, einer für die Hausarmen<br />

und einer für die Mutter Gottes am Wanker Berg bzw. dem Frater Anton Hindle.<br />

Die Anna Renn behält sich vor, das Testament ändern zu dürfen und außerdem soll es<br />

erst gelten, wenn beide Schwestern verstorben sind.<br />

1774.072.1<br />

1774 Juni 29<br />

Anna Erd von Steinach übergibt ihr Testament an das Amt um Vollzug nach ihrem Tod.<br />

[Randbemerkung:] Gilt nicht, weil sie das hinterlegte Testament wieder<br />

zurückgenommen hat.<br />

1774.075.1<br />

1774 Juni [Juli?] 2<br />

Mang Anton Epp von Röfleuten erklärt, daß er von der Witwe Maria Raiser von<br />

Meilingen 50 fl ausgeliehen hat. Er versetzt dafür eine Metzensaat im langen Acker.<br />

1774.075.2<br />

1774 Juli 3<br />

Joseph Lotter, Lenzen Sohn, von Steinach erklärt, daß er 1766 vom Bildhauer Joseph<br />

Stapf 50 fl ausgeliehen hat. Er versetzt nun dafür 3 Metzensaat ent der Ach.<br />

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