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Briefprotokolle - Heimatverein Pfronten

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dem Bestand 80 fl<br />

dann ab initio anni 1773 im Monat Februar wie Herr Joseph Anton nach<br />

Kempten abgegangen dem hiesigen Kreuzwirt berichtigt mit<br />

90 fl<br />

sodann eodem anno im Monat Juli wegen abgeführtem Heu und Wein<br />

über all verrechnete Posten annoch an ihm verblieben 94 fl,<br />

welche 94 fl Herr Joseph Gabriel Stapf übernommen und selbigem an<br />

Kreuzwirt überwiesen und für richtig genommen worden.<br />

[Im folgenden (komplizierten) Text wird dargelegt, daß bei der Abrechnung ein Irrtum<br />

unterlaufen sei und die Schuld (Höhe?) nicht dem Joseph Anton sondern dem Joseph<br />

Gabriel Stapf angerechnet werden müsse. Dem Joseph Anton wird bestätigt, daß über<br />

die 272 fl 4 kr und die 27 fl 49 kr hinaus nichts von ihm gefordert werde und daß<br />

Joseph Doser mit seinem Bruder (Joseph Gabriel Stapf?) abrechnen und gutstehen<br />

müsse. Dem stimmt Doser zu.]<br />

1774.086.1<br />

1774 Juli 29<br />

Nachts um halb 9 Uhr erscheint Maria Sabina Raiser, verheiratete Mayer, von Seinach<br />

und klagt, daß sie von ihrer Schwiegermutter geziehen worden sei, Schmalz heimlich<br />

verborgen und auf die Seite getan zu haben. Dies habe sie von den Nachbarn<br />

vernommen, als sie von den Wiesen nach Hause gekommen sei. Darauf hätten sie<br />

gezankt und ihr Schwager habe sie eine „protokollierte Lügnerin“ geheißen, was sie<br />

unmöglich erdulden und leiden wolle. Sie bitte um Amtshilfe.<br />

Ihre Schwiegermutter Rosula Hechenberger und ihr Schwager Joseph Anton Mayer<br />

geben dagegen zu Protokoll, daß sie gezankt hätten und daß sie die Raiserin „schlecht<br />

Leute“ geheißen habe. Darauf habe er, Mayer, die Raiserin eine „protokollierte<br />

Lügnerin“ genannt, was er nicht beweisen könne. Andererseits brauchen sie sich auch<br />

nicht als „schlechte Leute“ bezeichnen lassen, was ebenfalls nicht zu beweisen ist. Den<br />

beiden Parteien wird von Amts wegen aufgetragen, den Frieden zu halten.<br />

1774.091.1<br />

1774 Juli 30<br />

[Dieses Protokoll hat keine Gültigkeit. Es handelt sich um 278 fl 5 kr, die 1771 Joseph<br />

Anton Stapf im fürstlichen Stift Kempten der Kreuzwirtin Maria Katharina Rimmel,<br />

Witwe des Joseph Anton Eheim, für Zehrungen zugeschrieben hat. Als 1772 sein<br />

Vater, der resignierte Amtmann Mang Anton Stapf, verstorben war, wurde diese<br />

Summe von seinem Bruder Joseph Anton Stapf, dem damals gewesenen Amtmann<br />

Joseph Gabriel Stapf überwiesen. Der, nun fürstlich kemptischer Hofkammersekretär,<br />

habe die Schuld anerkannt und mit seinem Erbe abgerechnet. Dies habe die Rimmlin<br />

wegen verschieden eintretender Fälle attestiert.]<br />

1774.093.1<br />

1774 Aug. 10<br />

Joseph Hörmann in Ried verkauft um 26 fl 17 kr eine Wiesmahd in der Kreuzegger<br />

Tratt an Franz Joseph Stick aus Heitlern.<br />

1774.096.1<br />

1774 Aug. 15<br />

Johann Georg Trenkle, Fronbote von hier, erscheint mit seinem Schwiegervater Anton<br />

Miller und bestätigt ihm vor Amt, daß er das Heiratsgut in Höhe von 180 fl vollständig<br />

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