Briefprotokolle - Heimatverein Pfronten

Brunnen zu fließen soll.
Bei der Verlesung des Protokolls waren dabei:
a) von Seiten der unteren Berger:
Jakob Vögeler, Anton Scheitler, Michael Scheitler und Benedikt Mayer
b) von Seiten der oberen Berger:
Johann Thomas Scheitler, Hans Peter Eberle, Joseph Weiß, Philipp Lochbiler,
Maximilian Hitzelberger, Joseph Waibel und Joseph Kögel.
1771.334.1
1771 Dez. 14
Bei der letzten Zehenteinnahme wurde vom Probstamt Füssen der Auftrag erteilt, den
Jakob Vögeler, Wirt auf dem Berg, und Michael Rist in Ried vor das Amt zu berufen. Es
geht um 6 fl 30 kr Umgeld für Weinausschank, die Vögeler abzuliefern hat. Der aber
gibt an, schon seit zwei Quartalen keinen Wein gelagert oder ver... zu haben. [Er,
Michael Rist, müsse das Umgeld bezahlen, weil er in der Zeit der Verpachtung der
Weinschankkonzession den Wein ausgeschenkt habe.] Rist müsse so lange zahlen,
bis Vögeler erneut wieder den Weinausschank pflegen wolle. Rist ist damit nicht
einverstanden, weil es ihm schwer falle, wenn sein Einstand beim Weinausschank von
Zeit zu Zeit aufgehoben werden könne, zumal er dafür notwendige Dinge brauche. Er
wolle aber bezahlen, wenn ihm der Ausschank alle noch ausständigen drei Jahre der
Verpachtung zugestanden werde. Dagegen protestiert Vögeler, "weil das für seine
Wirtschaftsverwertung" präjudizierlich sein könnte.
Die Entscheidung in dieser Sache wurde an das Probstamt Füssen überstellt.
1771.335.1
1771 Dez. 14
Im Namen der Anna Mörz verkauft ihr Bruder Johannes Mörz eine Wiesmahd in der
Meilinger Wies auf den hohen Äckern um 115 fl an Lorenz Heer.
1771.337.1
1771 Dez. 17
Der ledige Joseph Stick zu Weißbach läßt zu Protokoll nehmen, daß seine Geschwister
und Schwäger, Thomas Stick, Johann Zweng und Michael Schneider von ihm nichts
mehr zu fordern hätten. Die drei Vorgeladenen bestätigen dies, insbesondere Michael
Schneider.
1771.338.1
1771 Dez. 17
Joseph Stick verkauft seinem Bruder Thomas Stick eine Wiesmahd im Winkel um 195
fl.
1771.339.1
1771 Dez. 26
Johannes Haug und seine Frau Maria Zündhin von Röfleuten erklären, daß sie ihrem
Sohn Franz Xaver Haug übergeben haben. Das Gut besteht aus Haus, Hof, Kraut- und
Wurzgarten, 10 ½ Metzensaat, 3 Tagmahd und einer Kuh. Der Sohn muß sie
lebenslang versorgen.
1771.339.2
1771 Dez. 26
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