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Briefprotokolle - Heimatverein Pfronten

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lassen ohne Entgelt für die Näherin, außerdem muß er den Verkäufer in einer Krankheit<br />

versorgen und von Fastnacht bis Michaeli wöchentlich 7 frische Eier und täglich eine<br />

Maß Milch, frisch von der Kuh, liefern. Falls er; Stapf, die Eier oder die Milch nicht will,<br />

so muß ihm der Käufer für die Eier 2 kr und für die Milch 1 kr reichen. Der Käufer muß<br />

die Geiß füttern, dem Hirten Kost und Lohn geben, die Geiß melken und die Milch dem<br />

Verkäufer geben. Dafür gibt dieser dem Käufer jährlich 3 fl, so lange er die Geiß hat.<br />

Sollte die Geiß nicht gut gefuttert werden, darf der Verkäufer von des Käufers Futter<br />

noch futtern. Stapf erhält jährlich noch 3 Metzen Mußmehl, den Metzen zu 8 ? fl und 50<br />

Pfund Schmalz zu 15 kr. Falls Stapf aber anstatt des Schmalzes Butter will, so ist für<br />

das Pfund 12 kr zu bezahlen und falls der Verkäufer noch mehr Milch will, muß ihm die<br />

Maß zu 1 kr geliefert werden. Wenn Stapf nichts fordert, muß er auch nicht bezahlen.<br />

Die Naturalien muß man dem Verkäufer um diese Preise liefern, ob sie teurer oder<br />

billiger werden. Wenn der Verkäufer für eine Kuh oder ein Rindvieh Futter brauchen<br />

sollte, so wurde weiter vereinbart, daß der Käufer jährlich 10 Zentner gutes "Ohmadt",<br />

den Zentner? zu 40 kr, und 10 Zentner gutes Frühheu, ebenfalls den Zentner zu 40 kr,<br />

liefern muß, egal um welchen Preis das Futter erkauft werden muß. Von dem Rind hat<br />

der Verkäufer den Lohn für den Hirten und seine Kost zu zahlen. Für die Streue,<br />

Schwenden und? Mieten? soll der Käufer den Dung bekommen. Das Kuhkalb, das der<br />

Verkäufer noch hat, muß der Käufer dieses Jahr noch auswintern.<br />

Bei dem Beschluß hat sich der Verkäufer das "weichen Recht" noch vorbehalten als<br />

auch zu einer Kuh, so lang er lebt, in der verkauften Baind Gras im Sommer<br />

hereinmähen zu dürfen und wenn er keine Kuh mehr hat, soll man ihm 2 Zentner<br />

Ohmaden dafür geben.<br />

1764.013.2<br />

1764 Dez. 2<br />

Anton Zeberle vertauscht 6 Metzensaat unter der Gasse in unteren Riedfeld an Johann<br />

Georg Schneider. Schneider überläßt dafür dem Zeberle 3 Metzensaat auf dem<br />

unteren Riedfeld und einen Krautgarten. Zur Aufgabe bezahlt Schneider noch 100 fl,<br />

die der Anna Zeberle zukommen, da ihr die 6 Metzensaat um dieses Geld versetzt<br />

sind.<br />

1764.017.1<br />

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