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Briefprotokolle - Heimatverein Pfronten

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sich gebrachte Wohnbehausung in Ried zwischen Narziß Stich und Maria Anna Stick,<br />

woraus jährlich 1 Vierling Vogtshaber und 2 kr 1 hl Pfingst- und Widumgelt zu<br />

entrichten kommt, samt einem Krautgarten um 210 fl verkauft hat an den ebenfalls<br />

ledigen Joseph Haf von Kreuzegg. Der Schmied Joachim Babel von Steinach bürgt für<br />

den Haf.<br />

1777.510.1<br />

1777 April 11<br />

Felix Weiß von Berg verkauft den zum nunmehr verkauften Haus gehörenden<br />

Wurzgarten um 6 fl an Johann Zweng von Ried.<br />

1777.512.1<br />

1777 April 12<br />

Der ledige Joseph Weiß von Steinach zahlt seiner ebenfalls ledigen Schwester<br />

Franziska Weiß 20 fl Kapital und 2 fl 27 kr an Zinsen heim.<br />

1777.512.2<br />

1777 April 13<br />

Anton Eberle von Steinach erklärt, daß er schon am 28. März 3 ½ Metzensaat im<br />

Rieder Ösch um 124 fl verkauft hat an Michl Zweng von Ösch.<br />

1777.513.1<br />

1777 April 16<br />

Schon am 28. Sept. vorigen Jahres war vor Amt erschienen die Witwe Afra Strehle von<br />

Dorf mit der Bitte, ihr Testament zu protokollieren.<br />

1. Die Haupterbin soll ihre ledige Schwester Maria Strehle sein. Ihr soll der halbe<br />

Hausrat und alles andere im Haus gehören.<br />

2. Für hl. Messen vermacht sie 30 fl.<br />

3. Den Geschwistern vermacht sie 50 fl.<br />

4. Dem Christian Eberle, der sich im Krieg befindet, vermacht sie 40 fl, die er aber erst<br />

nach dem Tod der Schwester bekommt. Außerdem bekommt er auch noch den Teil,<br />

der auch den anderen Erben zusteht.<br />

5. Ihre Patenkinder bekommen 20 fl.<br />

6. Ihr übriges Vermögen erhalten ihre Geschwister, bzw. deren Kinder und<br />

Kindeskinder.<br />

7. Das Bett und Leibhäs für? die? Mühle soll im Haus bleiben.<br />

1777.514.1<br />

1777 April 19<br />

Franz Wolf von Röfleuten und seine Frau Anna Haf wollen in Anbetracht ihres Alters<br />

ihre Wohnbehausung zwischen Michl Filleböck und Sebastian Geiß samt der Baind und<br />

15 Metzensaat, 4 davon im Luss, 8 allda und 3 auf der Spetten-Halden, dann 4<br />

Tagmahd auf der Kizleithen, alles zusammen im Anschlag zu 815 fl ihrem Sohn Joseph<br />

Wolf nach Übergabsrecht übergeben. In den Anschlag sind auch alle Schulden und das<br />

Heiratsgut des Hochzeiters (115 fl) eingerechnet. Falls sich mehr als 700 fl an<br />

Schulden auftun, dann will diese der Vater übernehmen.<br />

Die Eltern behalten noch für sich den unverwehrten Gebrauch des notwendigen<br />

Hausrats, eine Kuh und 11 ½ Metzensaat auf der Hofstatt, 2 Metzensaat allda, 2 ½<br />

Metzensaat in der Schwanden und 3 ½ Metzensaat ebenda. Sie dürfen die Felder<br />

lebenslang nutzen. Nach ihrem Tod müssen sie die Metzensaat zu 25 fl dem<br />

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