Briefprotokolle - Heimatverein Pfronten

Metzensaat im Rieder Ösch um 200 fl, worüber diese ganz zufrieden war und dem
Kaspar Heer wieder 114 fl davon hinausbezahlt hat.
1773.562.2
1773 Dez. 7
Georg Guggemos, Anton Lotter und Joseph Lotter haben in Güte eine Wiesmahd im
Haugental geteilt. Joseph Lotter erhält durch das Los den sogenannten Bichel mit
Stadel und 16 fl von Jörg Guggemos sowie 34 fl von Anton Lotter. Georg Guggemos
bekommt den oberen Teil mit einem Stadel und Anton Lotter den mittleren Teil mit
einem Stadel.
1773.563.1
1773 Dez. 9
Franz Joseph Gruber, Schmied in Ried, verkauft „sein von denen prechlerischen Erben
ingehabte Behausung und zwei Baindelen“ an Johann [Ziegler?9, Barbierer von
Rieden, um 300 fl und 7 fl 20 kr für des Verkäufers Frau. Da der Käufer ein ganzes
Jahr Gefahr läuft, daß ihm das Gut abgelöst wird, will ihm Gruber noch den Krautgarten
überlassen, der ehedem dazugehört hat.
Falls aber die letzte Rate getilgt wurde, dann behält sich Gruber die freie Einlage im
Stadel des verkauften Hauses noch für sich und er "hat weiters um seine
daranliegende Hufschmiede ...... Schuh sich zu seinem ? die vorbehalten und will er,
Schmied, den Zaun auf ewige Weltzeiten vor und die seinige darumen selbsten
erhalten, wo inzwischen Käufer alleins von dem gänzlichen verkauften Haus und Baind
die Steuer zu tragen haben solle". Bis zur Zahlung der letzten Rate soll das Haus dem
Verkäufer als Hypothek unterstellt sein.
Nach diesem Kauf erhält Ziegler den Auftrag, ein obrigkeitliches Attest für seinen
Aufzug vorzulegen, wonach er wirklich 300 fl besitzt. Das sagt er zu.
1773.564.1
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