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Briefprotokolle - Heimatverein Pfronten

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Freund zu werden.<br />

1774.135.1<br />

1774 Dez. 5<br />

Pfarrer Franz Xaver Selb erscheint im Namen der ledigen Maria Haf von Röfleuten und<br />

läßt ihren letzten Willen protokollieren.<br />

1. Die Haupterben sollen die aus ihrer Verwandtschaft verstorbenen<br />

armen Seelen sein. 150 fl<br />

2. Die in der hiesigen Pfarrkirche St. Nikolaus befindlichen drei<br />

Bruderschaften erhalten 10 fl<br />

3. Die St. Johannes Kapelle erhält 20 fl<br />

4. Für hl. Messen für sich selbst verordnet sie 30 fl<br />

5. Ihr Bruder Johann Haf erhält 70 fl<br />

6. Die übrigen drei Geschwister Joseph, Anton und Elisabeth Haf<br />

bekommen eine Wiesmahd im Grund.<br />

7. Falls sie zu Lebzeiten noch etwas brauchen sollte, darf dieses von den Legaten<br />

genommen werden, nicht aber von dem Hauptgut (150 fl).<br />

1774.136.1<br />

1774 Dez. 5<br />

Hans Michael Besler erklärt, daß er nach dem Tauschrecht seine Behausung samt<br />

Baind zwischen Joseph Babel und Anton Eberle dem Joseph König von Steinach<br />

gegeben habe. König überläßt ihm dafür seine Behausung samt Baind zwischen<br />

Andreas Schwarz und Hans Michael Eberle.<br />

Da Besler den besseren Tausch gemacht hat, zahlt er noch 20 fl in bar und 100 fl in<br />

zwei Jahren. Bei Königs Haus befindet sich noch eine Flachs-Resen, die sie nun<br />

gemeinsam nutzen wollen.<br />

1774.137.1<br />

1774 Dez. 7<br />

Elisabeth Filleböck von Kreuzegg und Maria Strehle von Steinach haben 1772<br />

vereinbart, ihren Besitz zusammenzulegen. Erst nach beiderseitigem Hinscheiden sollte<br />

er gleichheitlich aufgeteilt werden.<br />

Da aber beide erkannt haben, daß dieses gemeinsame Hausen auf die Dauer nicht<br />

möglich sei, haben sie gebeten, den Hausungskontrakt zu annullieren. Beistände auf<br />

Seiten der Filleböckin waren Joseph Doser in Dorf und ihr Bruder Felix Filleböck, auf<br />

Seiten der Strehlin Andreas Zweng aus Ösch. Elisabeth Filleböck nimmt also ihre<br />

Behausung in Kreuzegg, eine Kuh und ein Kälble samt dem Futter zurück und gibt der<br />

Strehlin 76 fl 38 kr hinaus. Falls sie die Summe nicht aufbringen kann, versetzt sie der<br />

weichenden Maria Strehle eine Wiesmahd im Winkel.<br />

1774.139.1<br />

1774 Dez. 8<br />

Katharina Raiser von Dorf übergibt in Anbetracht ihres hohen Alters an ihren Sohn<br />

Hans Leonhard Haf<br />

- ihre Behausung samt Baind,<br />

- zwei Jährling-Stier und eine Kuh um 300 fl<br />

- 9 Metzensaat auf dem Geren 300 fl<br />

- 1 Wiesmahd im Haugental 150 fl<br />

- 1 Lössle 30 fl<br />

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