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Briefprotokolle - Heimatverein Pfronten

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Hochzeiterin dagegen ihr Häusel samt dem Gütel. Auf beiden Seiten sind Kinder<br />

vorhanden, nämlich beim Hochzeiter zwei Buben mit Namen Jakob und Hans Martin<br />

Stich und auf Seiten der Hochzeiterin zwei Mädchen mit Namen Viktoria und Martina<br />

Schneider. Alle Kinder sollen beim Erben gleichgestellt sein. Da der Hochzeiter vier<br />

Betten mitbringt, sollen zwei davon seinen beiden Buben gehören, falls sie über kurz<br />

oder lang nach Hause kommen sollten.<br />

1775.278.1<br />

1775 Okt. 7<br />

Vor dem Amtmannamt erscheint das Pfarrgericht und gibt zu Protokoll, daß vor dem<br />

Pflegamt in Füssen ein Vergleich mit Franz Zweng von Ösch stattgefunden habe. Man<br />

wolle dem Zweng die zugesagten 150 Holzstämme am Roßberg aus der ehemals<br />

strittigen Pfarrwaldung auszeichnen, daß Zweng von dem hiesigen Gericht nichts mehr<br />

zu fordern habe. Falls künftig dort Holz gehauen werde, müsse man von jedem Stamm<br />

1 kr 4 hl an das Forstamt in Reutte bezahlen. Das Pfarrgericht verlangt nun, daß Zweng<br />

die Bezahlung übernimmt und auch dann, wenn es mehr kosten sollte. Außerdem muß<br />

er bis zum Thomastag 20 fl nach Reutte bezahlen, wozu sich der Zweng bereit erklärt,<br />

wenn das bisher strittige Holzgeschäft seine ......erreichen und haben solle. Die<br />

Parteien bitten, dies dem Pflegamt mitzuteilen.<br />

1775.280.1<br />

1775 Okt. 26<br />

Die Witwe Maria Günther von Ried und ihr Beistand Anton Zweng von Heitlern geben<br />

zu Protokoll, daß die Witwe ihre Behausung und Baind samt Kraut- und Wurzgarten,<br />

dazu 5 ½ Metzensaat, 2 ½ Metzensaat im Riedfeld und 3 auf dem Stribl, sowie eine<br />

halbe Wiesmahd im Ahorn (Die andere Hälfte behält die Mutter nach für sich.) ihrem<br />

Sohn Joseph Anton Eheim übergeben will. Der Sohn übernimmt auch Schulden in<br />

Höhe von 170 fl 12 kr in die Pfarrkirche von Zell, an Johann Singer in der Pfarrei<br />

Wengle, an den Glockenwirt in Füssen, in die Stiftungen zu Füssen, Hans Michael<br />

Schneider, Franziska Günther,Veronika Heel, Felix Suiter Hans Jörg Rimmel, Joseph<br />

Raiser und an eine gewisse Person. 6 ½ Metzensaat behält die Mutter noch für sich,<br />

wovon die Hälfte im Riedfeld die Mutter und die andere Hälfte der Sohn zu genießen<br />

hat. Außerdem behält die Mutter noch 4 Metzensaat im Riedfeld und eine halbe<br />

Wiesmahd im Ahorn, doch fallen diese Grundstücke nach ihrem Ableben an den Sohn<br />

und seine Frau. Lebenslang gehören der Mutter auch das halbe .... Baind, das halbe<br />

Kraut, eine Kuh und ein Sommerkalb, wofür sie das Recht der Einlage im Haus hat. Sie<br />

darf auch den Hausrat benützen und erhält das nötige Brennholz. Jede Partei bezahlt<br />

die herrschaftlichen Gebühren selbst und der Sohn muß die ausgenommenen Felder<br />

der Mutter bewirtschaften, jedoch ist die Mutter zur Mithilfe verpflichtet. Nach dem<br />

Ableben der Mutter muß der Sohn 20 fl für hl Messen stiften.<br />

1775.282.1<br />

1775 Nov. 5<br />

Attest für die ledige Elisabeth Fisches[?] von Berg in der Pfarrei Tannheim. Danach hat<br />

sie 100 fl bei ihrem Bruder Joseph Fisches liegen, die bei Bedarf erhoben werden<br />

können.<br />

1775.283.1 (eingelegter Zettel)<br />

1775 Okt. 26<br />

Ehevertrag des „tüchtigen jungen Gesellen“ Joseph Anton Eheim mit der Elisabetha<br />

191

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