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Briefprotokolle - Heimatverein Pfronten

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1 braun tragettenes mit samete ? Borten<br />

1 rot und blaues detto<br />

2 schwarz bölzene, deren eins älter, das andere aber besser ist<br />

An Fürtücher<br />

4 blau bluemte<br />

1 blau flechsenes<br />

1 schwarz Cerponens[??]<br />

1 detto Chartisenes[??]<br />

2 schwarz=flechsene<br />

An Böttzüech<br />

1 weiß flechsene böttzüech<br />

1 blau kölschene deto<br />

2 flechsene leylacher<br />

2 blaue ley Würkhene Küessetzüch<br />

1 weiß aufgeschnitteenes[?] deto<br />

1778.706.1<br />

1778 Aug. 25<br />

Nach dem gestrigen Beschluss wurde von den Unparteiischen im Haus des Johann<br />

Zweng das mütterliche Erbe der Kinder untersucht und aufgeschrieben, womit der<br />

klagenden Teil zufrieden war. Von Amts wegen wurde der Stiefmutter aufgetragen, daß<br />

selbewegen all diser Vorgewesten streitt ihren stüeff-kindern nichts engelten,<br />

widrigenfalls gedenkhen solle, daß selbe mittelst amtl. Hilf dahin I: jm fahl selbe wider<br />

alles verhoffen, solche hart halten, oder derenselben in ander Weg stüeffmessig<br />

begegnen wurde :I gebracht werden solle, die Vorhandenen 4 stüeffkinder so zu<br />

züechen, wie solches einer Rechtschaffenen muetter zu stehe, und sich gebühre.<br />

Beiden Teilen wurde auch aufgetragen, sich friedlich zu betragen und einander die<br />

Hand zu bieten, anderenfalls werde derjenige, der zuerst wieder Unfrieden stiftet, mit 1<br />

fl 30 kr bestraft.<br />

Allerdings klagt Anton Geisenhof noch, dass er die von der Anastasia Lotter<br />

ausgestoßenen Schmach- und Spottreden unmöglich erdulden kann, da er doch als<br />

alter, ehrlicher Mann nichts anderes begehre, als was seinen Enkeln laut Protokoll<br />

zugesprochen worden sei.<br />

Die Anastasia gibt zu, den Geisenhof geschimpft und geschmäht zu haben, das sei<br />

freilich im übermäßigen Zorn geschehen, nachdem man sie bezichtigt habe, die den<br />

Kindern zustehenden Kleider getragen zu haben. Der alte Rock sei ihr vom Schwager<br />

geschenkt worden.<br />

Von Amts wegen wurde der Anastasia Lotter nun aufgetragen, dass sie als noch junge<br />

Person gegen alte und jedermann wohlbekannte ehrliche Greise künftig im Reden sich<br />

besser betragen soll. Für dieses Mal aber muss sie sofort eine Strafe in Höhe von 36 kr<br />

bezahlen. So solle sich auch vergegenwärtigen, was ihr begegnen werde, nachdem sie<br />

sich erst gestern im Amtshaus so frech und ehrvergessen aufgeführt hat.<br />

1778.708.1<br />

1778 Sept. 9<br />

Georg ? von Steinach klagt gegen Joseph Wolf, dass dieser von dem am 24. April an<br />

Joseph Schneider von Steinach verkauften 6 Metzensaat-Acker und einer Wiesmahd[?]<br />

im Vogel den schuldigen Leykauf nicht bezahlen wolle.<br />

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