Briefprotokolle - Heimatverein Pfronten

1776.429.1
1776 Nov. 19
Niklas Hackenmiller aus dem Stift Kempten klagt im Namen des Hans Michl und Hans
Jörg Martin von Hopferbach in der Herrschaft Kempten gegen Johannes Gschwend von
Steinach. Gschwend sei den beiden noch 12 fl und 51 kr für geliefertes Getreide
schuldig.
Gschwend bekennt die Schulden, erklärt aber, daß er zur Bezahlung nicht im Stande
sei. Er wird von Amts wegen - bei Vermeidung einer Exekution - zur Begleichung
innerhalb 6 Wochen 3 Tagen aufgefordert.
1776.430.1
1776 Dez. 1
Hans Michael Heckelsmiller von Hindelang bestätigt dem Johannes Stadtmiller von
Ösch, daß er die noch ausständigen 60 fl für ein erkauftes Feld erhalten habe.
1776.431.1
1776 Dez. 1
Theresia Schwarzenbach von (Ried) bzw. in ihrem Namen ihr Buder Sebastian
Schwarzenbach verkauft um 55 fl eine Wiesmahd auf dem Riedfeld an Narziß Stich
von Ried.
1776.431.2
1776 Dez. 7
Simpert Suiter von Ried klagt gegen Kaspar Heer von Ried, daß dieser ihn bei einer
öffentlich abgehaltenen Gemeindt einen Lügner geheißen habe.
Der Heer gesteht die Beleidigung ein, sagt aber auch, daß er von Suiter „rauh“
abgegangen worden sei.
Der beklagte Heer muß dem Suiter die Hand geben und ihn einen ehrlichen Mann
nennen.
1776.432.1
1776 Dez. 27
Hans Georg Welz von Steinach und für seine krank darniederliegende Frau Anastasia
Strehle der Sebastian Scholz von Steinach lassen protokollieren, daß der vereinbarte
Rückfall in Höhe von 50 fl kassiert und annulliert sein soll. 35 fl soll der überlebende
Teil erben und 15 fl sind für hl. Messen bestimmt.
1776.433.1
1776 Dez. 28
Am 15. April d.J. hat der ledige Felix Weiß von Berg der Maria Theresia Hunger,
verwitweten Lochbihler, Haus, Hof, Baindele, Krautgarten und 3 Metzensaat auf dem
Koch abgekauft, von dem Kaufpreis in Höhe von 100 fl aber bisher nur 50 fl bezahlt.
Joseph Doser von Dorf bittet nun um einen Zahlungsaufschub bis zum März 1777 und
er will nun bis dahin für die Summe bürgen. Falls Weiß dann noch nicht bezahlt hat,
wolle er sich der Bürgschaft entschlagen. Dem Weiß wurde angedeutet, daß bei einer
weiteren Versäumnis das Gut von Amts wegen verkauft wird.
1776.434.1
1776 Dez. 31
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