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Briefprotokolle - Heimatverein Pfronten

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gutsübernehmenden Sohn angelassen werden.<br />

Falls die Alten mit dem Sohn nicht auskommen werden, muß der Vater auf eigene<br />

Kosten ein Stüble bauen. Er erhält 150 Krautköpfe, ein Fuder Heu und darf im Sommer<br />

in der Baind für die ausgenommene Kuh etwas mähen.<br />

Es ist noch eine ledige Schwester des Übernehmers vorhanden, die drei Bettziechen,<br />

eine gute, eine leÿwürkhen und eine würkhen, 4 Leilacher, 2 flächsene und 2 würken, 2<br />

Kisseter und ein Polster, ein Strohsack, ein Bett, einen Kleiderkasten, eine Bettstatt und<br />

eine Speistruhe. Die "Aussteuer" muß der Sohn abgeben, ob die Schwester heiratet<br />

oder auch nicht.<br />

1777.515.1<br />

1777 April 19<br />

Ehevertrag des Joseph Wolf von Röfleuten mit der ledigen Anastasia Schwarz von<br />

Steinach, die ihrem Bräutigam 6 Metzensaat auf dem Hauswang sowie eine Tagmahd<br />

im Voglgsang mitbringt und 1 ½ Tagmahd im Ahorn. Der Hochzeiter widerlegt dafür das<br />

eben von den Eltern angenommene Gut zu Dorf und Feld.<br />

Falls ein Ehepartner ohne Leibeserben verstirbt, wird auf Seiten der Braut 150 fl, auf<br />

Seiten des Hochzeiters aber ? fl Rückfall vereinbart, der nach einem halben Jahr zu<br />

zahlen ist.<br />

Bei der Abmachung waren u.a. dabei auf Seiten der Braut ihr (Stief-)bruder Joseph<br />

Anton Schwarz.<br />

1777.518.1<br />

1777 April 21<br />

Niklas Mayr von Kappel hat schon am 13. des Monats 4 Metzensaat auf der<br />

Geigerhalden um 108 fl verkauft an Dominikus Hitzelberger von Weißbach. Vom<br />

Kaufpreis müssen auf Anweisung des Verkäufers 80 fl dem Anton Scheitler in Heitlern<br />

bezahlt werden.<br />

1777.520.1<br />

1777 April 24<br />

Michl Doser von Ösch vertauscht seine Wiesmahd auf dem Schnaal an den Joseph<br />

Spielmann von Steinach. Er erhält dafür von Spielmann 2 Stiere und ein Pferd und zur<br />

Aufgabe noch 3 fl 48 kr.<br />

1777.520.2<br />

1777 April 24<br />

Michl Doser von Ösch vertauscht 3 Metzensaat hinter dem Büchl (Bichel) an Joseph<br />

Anton Schwarz von Steinach und erhält dafür vom Schwarz 4 Metzensaat im Rieder<br />

Ösch. Allerdings muß Doser dem Schwarz noch 85 fl darauflegen.<br />

1777.521.1<br />

1777 April 24<br />

Michl Doser von Ösch erklärt, daß er die 300 fl richtig erhalten hat, die ihm der Joseph<br />

Anton Rist wegen einer verkauften Wiese schuldig war.<br />

1777.522.1<br />

1777 April 24<br />

Joseph ? verkauft im Namen der Anastasia Schwarz von Steinach 6 Metzensaat auf<br />

dem Hauswang und eine Wiesmahd im Voglgsang um 345 fl an Joseph Schneider<br />

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