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Briefprotokolle - Heimatverein Pfronten

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daß dem Heer noch 37 fl 24 kr gebühre, insgesamt 149 fl 54 kr. Die Summe muß die<br />

Stiefmutter (Beistand Anton Filleböck) in einem halben Jahr bezahlen.<br />

1770.048.1<br />

1770 Febr. 7<br />

Viktoria Wetzer, Frau des Joseph Wetzer, erklärt mit ihrem Beistand, dem<br />

Gerichtsschreiber Joseph Scheitler, dass sie bei ihrer Verheiratung vor 13 Jahren drei<br />

Stiefkinder angenommen habe, welche zusammen 750 fl erhalten sollen, 350 fl die<br />

Josepha und 400 fl Hans Michael und Maria Theresia Wetzer zusammen. Diese Gelder<br />

wolle sie nun nicht mehr in Händen behalten, „und umbzüechen wolle, jndeme ihr<br />

solches zum Hausweesen ohndienlich, und von ihr Erst berührten Tochter, so schon jm<br />

24 jahr alt, beÿ ihrem dermahligen Ehemann villen ohnfriden in der Ehe Erwecken<br />

werde, sondern an güetteren denen kinderen ihr Antheill, doch denen schuldnern [ohn-<br />

]schädlich , austheillen wolle“.<br />

Die 24-jährige Josepha soll erhalten 7 Metzensaat an dem Tränkbach, weitere 2<br />

Metzensaat zwischen NN und NN und zwei Metzensaat unter der Gassen sowie 3<br />

Metzensaat am Bögle und ½ Tagmahd ob der Schmitten.<br />

Den beiden anderen Kinder wolle sie überlassen 1 Wiesmahd darüber der Ach bey den<br />

Schmittenäckern, 1 Wiesmahd auf dem Haslach, 1 Wiesmahd am Breitenberg.<br />

Falls die Kinder bzw. ihre Tragväter ihr die Felder zu einem billigen Bestand geben,<br />

wolle sie die Felder behalten.<br />

1770.049.1<br />

1770 Febr. 11<br />

Michael Fichtel von Kappel verkauft dem Anton Keller von Kappel 2 Metzensaat auf<br />

dem Mangenacker um 53 fl und 2 Metzen Gerste. Der Käufer bezahlt 3 fl und verspricht<br />

25 fl dem Nikolaus Schwarz und 25 fl an die Kirchenstiftung St. Martin zu zahlen, wohin<br />

erst vor einem Jahr von Guttätern eine Stiftung gemacht wurde.<br />

1770.052.1<br />

1770 Febr. 11<br />

Johannes Siller, Sensenschmied, erklärt, daß bei ihm Bartholomäus Markart als<br />

Schmiedegeselle eingestanden, nun aber in königlich preußischen Kriegsdienst<br />

eingetreten sei. Er habe bei ihm einen blauen gemeinen Tuchrock, ein Kamisol, einen<br />

gewöhnlichen Hut und ein Fürfell zurückgelassen. Diese Kleidungsstücke gebe er dem<br />

Bruder Joseph Markart in Fischen, der seinem Bruder 12 fl dafür geben will, wenn er<br />

wieder ins Land kommt.<br />

1770.052.2<br />

1770 Febr. 12<br />

Franz Friedel von Eisenburg klagt gegen seinen Bruder Philipp Friedel, daß dieser ihm<br />

20 fl schuldig sei. Philipp gibt an, daß er [bei einem Pferdehandel seines Vaters mit<br />

Michael Röst] Bürge und Zahler gewesen sei und diese Schuld auf seinen Bruder Franz<br />

falle, da er damals noch nicht verheiratet und bei seinem Vater gelebt habe.<br />

Philipp Friedel muß bezahlen, sobald die Schuld von dem Röst bezahlt ist.<br />

1770.053.1<br />

1770 Febr. 13<br />

Ehevertrag des ledigen Joseph Anton Rist mit der ledigen Apollonia Schneider. Die<br />

Braut bringt in die Ehe Haus, Hof, Baind, Kraut- und Wurzgarten, 8 Metzensaat, eine<br />

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