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'QU-QU' lebte auch in jener Welt in einer inneren Emigration, die
bis zu den Sternen reicht und doch den Himmel nur denen offen
läßt, die den engen Geboten der Herrscher im Reiche Gottes gehorcht.
Er war schon in sehr jungen Jahren aus der Herde ausgebrochen;
in der Abgeschiedenheit seines geistigen Exils drang er bis
zu den Quellen vor. Für ihn schloß sich der Kreis ganz nahe der
Begrenzung des Menschen im Kreatürlichen. Sein pantheistisches
Weltbild war die Plattform einer revolutionären Erneuerung, die zu
einem völlig neuen sozialen Gefüge der Gesellschaft führen sollte,
in dem die Gleichheit in einem rationalen System metaphysisch
verankert war.
'Qu-Q;u' bezeichnete sich als mystischen Realisten; was ihn an seinem
Weltbild erschreckte, war die absolute Leere, die Ausweglosigkeit,
in die er hineingeraten war, je weiter er in das Dunkel einer
unbekannten Landschaft vordrang. In seinem Merkbuch befand
sich eine kurze Bemerkung:
'Ich bin an einer Schallmauer, die mir unüberwindbar erscheint.'
Diese ‘Schallmauer‘ war das Vakuum, das Herr Quintilius Quadt
erschien wie der vierte Schöpfungstag, bevor sich Licht und Finsternis
voneinander schieden. Er gewöhnte sich an dieses Chaos
zwischen Finsternis und Licht; er fühlte sich oft uralt, dann wieder
wie neugeboren, in einer fremden und doch vertrauten Stille, die
irgendwo vor dem Anfang und nach dem Ende liegt. Er suchte das
Vakuum zu ergründen, er sah sich als ein Anderer und hatte dieses
Andere bald in der Gewalt, daß er sich ausserhalb seines Selbst sah
und sich als Ich auszulöschen vermochte. So wie es vor dem Anfang
gewesen sein mochte. In diesem 'Auslöschen' überwand Quintilius
Quadt das Vakuum, ihm gelang die Metamorphose in das Andere,
das Nichtsein, das Unwirklich-Wirkliche, das ihn unabhängig machte
von den Dingen, die ihm unerreichbar blieben.
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