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Das erregte Aufsehen, denn niemand hatte den Fremden bisher in
der Straße gesehen. Sein Erscheinen und sein Aussehen mußten
auffallen, denn er trug eine ungewöhnliche, altmodische Kleidung,
wie sie früher einmal im Süden getragen wurde. Auch seine Haltung,
sein Gang und die Art, wie er die Häuserzeilen abschritt, als zähle er
die Entfernung bis zu dem Haus, in dem er verschwand, waren ungewöhnlich.
Das Erscheinen des Unbekannten unter den ungewöhnlichen Umständen,
die eine Erklärung zunächst ausschloß und eine objektive
Darstellung auf Grund der widersprechenden Behauptungen gewißer
'Augenzeugen' erschwerte, wenn nicht geradezu unmöglich
machte, löste unter den Bewohnern der Straße Mißtrauen und
Furcht aus, die in eine eigenartige Art von Angst sich steigerte. Man
glaubte an eine unheimliche Gefahr und meldete den Vorfall der
Untersuchungskommission; Kriminalinspektor Memo, der am Morgen
dieses Tages einen Unbekannten im 'Tal der Stille' beobachtet
hatte, konnte keinerlei Übereinstimmung zwischen dem von ihm
bemerkten Fremden und der Erscheinung in der Straße am Abend
dieses Tages, wie sie ihm mehrfach geschildert wurde, erkennen.
Auch hier zeigte sich eine unerklärliche Abweichung in der Darstellung,
jeder hatte etwas anderes gesehen, ein Tatbestand, den Kriminalinspektor
Demo bereits bei den zahlreichen Vernehmungen über
den ‚Fall‘ hatte feststellen müssen und der kaum Schlußfolgerungen
aus den Aussagen ermöglichte.
Da der geheimnisvolle Unbekannte an dem Abend nach der Zusammenkunft
im 'Tal der Stille' zuerst in Haus K 29 verschwunden
war, was von mehreren Bewohnern der Straße bekundet wurde, war
es verständlich, daß man einen Zusammenhang mit dem ‚Fall‘ vermutete.
Als aber andere den Fremden am gleichen Abend auch in
dem schmalbrüstigen Haus K 32 sowie in Haus K 24 mit dem
Schmiedeeisengitter und in Haus 41 mit der Figur eines unbekannten
Heiligen in der Rundbogennische hatten verschwinden sehen,
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