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'Heinrich. VIII‘ handelte seit Jahren mit Waffen und Uniformen.
Sein Lager war vollgepfropft mit Requisiten des Glanzes und Grauens
von Gespensterarmeen, die Schlachten gewonnen und Kriege
verloren hatten und die nun in den dunklen Räumen ‚Heinrichs
VIII‘ zu. einer makabren Parade versammelt waren. Zwischen dem
auf sonderliche Weise angesammelten militärischen Plunder und
Trödlerkram der Geschichte kommandierte 'Heinrich VIII.‘ wie ein
Feldherr; sein Raritätenladen florierte, Waffen und Uniformen wurden
als ‚Feindtrophäen‘ von Veteranen eifrig gesammelt. Das Lager
'Heinrichs VIII.‘ glich einer .Schreckenskammer des Krieges, wie
kein .Kriegsmuseum makabrer hätte darstellen können, denn es ging
'Heinrich VIII.‘ nicht um Ehre und Ruhm der Nation, sondern um
Käufer für seinen militärischen Ramsch.
Da hingen neben glanzvollen Generaluniformen mit Goldtressen
und funkelnden Sternen verschlissene Soldatenröcke, die deutlich
rostige Blutflecken aufwiesen; an zerfetzten Uniformstücken hingen
noch lehmige Erdklumpen. Andere trugen die verblichenen Buchstaben
namenloser Kriegsgefangener, die in Lagern verhungerten
.Alles roch modrig-süßlich wie in einem Totenhaus, ‚Heinrich VIII.‘
kannte jedes Stück seines finsteren Arsenals; wenn er einen Sammler
die schmalen Gänge seines Lagers entlang führte, die zwischen Regalen
und Schränken eine Gasse bildeten, lebte er auf. Jedes Uniformstück,
jede Waffe hatte einen bestimmten Platz, war säuberlich
geordnet nach seiner historischen Herkunft, und so wurden die
Gänge zwischen den Regalen zu einem Weg durch kriegerische
Jahrhunderte, eine stumme Parade von Heeren, die in einem Mausoleum
von Waffen und Uniformen gespenstig moderten.
In das Dunkel und die unheimliche Stille in den Räumen, in den
Gängen zwischen Schränken und Regalen tröpfelte der schwere und
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