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Glanz des X. Paradies-Gesanges der Göttlichen Komödie Dantes
dahindämmernden Gasse jenseits der Seine, in denen Wasser sich
die Türme der Notre Dame spiegeln. Die Republik der Blumenkinder
der Traumstraße wurzelte so in historischen Jahresringen, die ihr
Ansehen und Würde und Weihe im transparenten Spiel der Traumstraße
verlieh. Die Erfindung des Traumspiels, des Cherubims Man
musisch-staatsmännische Idee, wurde der schöpferische Untergrund
einer Verfassung, die Man in alten Schriften der Geistlichen Schulen
des 12.Jahrhunderts in der Kleinen Gasse an der Pont au Double
aufgedeckt haben wollte, jene Schriften; die in dem Danteschen
Paradiesgesang in dichterischer Vision verdämmern.
Die Blumenkinder der Traumstraße liebten solches Spiel mit Zeit
und Raum, die sie utopische Wirklichkeit nannten, ein Spiel, das
ihrem Tun die Härte realer Überlegungen nahm und es in das
Dämmerlicht des Irrationalen tauchte. In der Republik spiegelte sieh
der ganze skurrile Zauber ihrer fremden Welt wider, diese Traumlandschaft
der Straße, in der das republikanische Volk frei leben
sollte.
Diese Freiheit von allem Zwang war die Freiheit der Blumenkinder
der Traumstraße, die allen Bewohnern der Republik gegeben werden
sollte. Darum war oberstes Gebot der in blumenreicher, ja phrasenhafter
Sprache geschaffenen Verfassung dieser Republik der Traumstraße
die Befreiung von allen, was Pflicht und Zwang zum Erwerb
und zur Arbeit und damit zur Versklavung des Menschen geführt
hat. Die Blumenkinder haßten allen Zwang und, alle Pflicht; in der
Republik sollte der Mensch der Zukunft leben in allen seinem vom
Schöpfer empfangenen Freiheiten, stand in der poetisch verfassten
Proklamation der Neuerer, die den Staat der Gesetze und Gebote
durch ein Geflecht neuer gesellschaftlicher Bindungen ersetzen wollten.
Die Verfassung der Republik sollte, wie die Blumenkinder der
Traumstraße ihre neue Ordnung deuteten, ein Anti-Dekalog sein,
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