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und Kammerjäger, übertraf die 'Ratti' an Niedertracht und Heimtückigkeit
durch sein 'System', das er meisterlich beherrschte.
Er hatte sich in den Jahren eine Art 'Hunde-Theorie' erdacht. Über
diese Hunde-Theorie des Enoch Furbo gab es Hinweise in den geheimen
Chroniken des Hauses, sie waren mehr Andeutungen über
den kalten Terror des jungen 'Ratti'; wieweit diese Hunde-Theorie
wirklich vorhanden und nicht eine phantasische Erfindung des
'Chronisten' war, konnte auch nicht durch bestimmte Aussagen im
Rahmen der Untersuchung des 'Falles' geklärt werden.
Die Hunde-Theorie entsprach jedenfalls in einer verblüffenden Weise
dem Charakterbild des Enoch Furbo.
Dieses Charakterbild wurde entscheidend von seiner Herkunft geformt,
über die eine amtliche Auskunft in den Akten der Untersuchungskommission
vorlag. Nach dieser amtlichen Auskunft war in
einem weit sülich gelege­ nen Bergdorf ein Mord geschehen, der in
der ganzen Gegend großes Auf­ sehen erregt hatte; der Fall lag mehr
als ein Vierteljahrhundert zurück, der ältere Sohn eines Furbo hatte
seinen jüngeren Bruder erschla­ gen, wegen, wie es in dem damaligen
Vernehmungsprotokoll hieß, ' eines nichtigen Streits'. Der Brudermörder
war der Vater Enoch Furbos.
Das Familiendrama war längst vergessen. Der alte Furbo war geflücht
und verfemt, der Brudermord wurde zum Kainsmal, das die
Furbos seit­ dem verfolgte. Der junge Furbo hatte das brutale Wesen
seines Vaters geerbt, wie sein Äusseres, nur war er feige und
haßte die Menschen, die die Furbos verachteten und demütigten.
Auch er war ein Gezeichneter, der Sohn des Furbo, der seinen Bruder
erschlagen hatte.
Obgleich das :Familiendrama der Furbo mit der Untersuchung des
'Falles' in Haus K 29 nur hinsichtlich der Person des in der Gemeinschaft
der 'Ratti' lebenden Enoch Furbo in einem indirekten Zu-
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