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sammenhang stand, waren den Untersuchungsakten mehrere Ablichtungen
von Zeitungsberichten beigefügt, die damals über den
Mord des alten Furbo an seinem jüngeren Bruder veröffentlicht
worden waren. Auch später erschienen Berichte über das blutige
Ereignis in dem Bergdorf; einer dieser Berichte war in Form einer
'Lebensbeichte eines Brudermördes' geschrieben worden. In dieser
literarisch aufgeputzten Geschichte war viele Jahre nach dem Familiendrama
in den Bergen in einer Rückblende das Leben des alten
Furbo geschildert. Es war die Geschichte des Mannes mit dem
Kainsmal, der, verflucht und verfemt, sich von den Menschen zurückgezogen
hatte und in den Bergen an einer abgelegenen, einsamen
Straße eine Herberge für Reisende betrieb. Sie hieß die HER-
BERGE ZUM ZÜRNENDEN GOTT; nur selten verirrte sich
einer, der beim alten Furbo übernachtete denn die Gegend war einsam
und verrufen. Die Herberge lag über einer tiefen Schlucht, in
der die Stürme das Tosen des Wildbaches übertönten. Es gab seltsame
Geschichten über Dinge, die in der Schlucht und in der Herberge
oben am Berg geschehen waren.
Der alte Furbo, so hieß es in der Lebensgeschichte eines Brudermör­
ders', war selten zu Hause; er jagte mit seinen Hunden in den
Bergen und überließ Haus und Herberge einer Magd, mit der er
zusammen lebte und die er, als mehrere Kinder da waren, geheiratet
hatte. Der Alte hatte zwei riesige Tigerdoggen, schwarz-weiß gefleckt,
die ihren Herrn auf Schritt und Tritt begleiteten. Die Gäste
fürchteten den Wirt und seine Hunde, er liebte es, wenn sie Angst
vor ihm und den Tieren hatten. Wer in der Gegend vom Wirt zur
HERBERGE ZUM ZÜRNENDEN GOTT sprach, bekreuzte sich;
der Alte war überall als ein finsterer und wüster Kerl bekannt, schon
sein Äusseres schreckte die Menschen. Enoch, sein Ältester, hatte
das Äussere des Alten geerbt und auch vieles von seinem Wesen.
Von dem alten Furbo hatte der Sohn auch die Hunde-Theorie erfahren.
Der Alte verachtete die Menschen, die ihn verflucht und
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