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nachweislichen Wirklichkeit jede der Figuren hat in dieser Straße ihr
lebendes Urbild, das dem Maler Modell für seine künstlerischen
'Porträts, gewesen ist.
Die 'Porträts‘ der Bewohner des Hauses K 29 und der Straße haben
über ihren künstlerischen Wert auch Bedeutung für die Beurteilung
des Mordfalls im Zusammenhang mit den menschlichen Konflikten,
die in dieser Straße oft eigenartige Formen angenommen haben.
In den Blättern des Malers sind die im ersten Stock des Hauses lebende
Besitzerin und deren beide Angehörige zentrale Objekte einer
aussergewöhnlichen Phantasie; sie sind als teuflische Wesen figuriert,
mit Lastern behaftet, die jedes Maß überschreitet. Dem widerspricht
die Feststellung, daß bisher keiner der in solcher ungewöhnlichen
Form dargestellten Personen bisher eine strafbare Handlung nachzuweisen
ist.
Sachdienlich ist festzuhalten, daß Überberprüfung der Verhältnisse
in Haus K 29 zu keinen konkreten Anhaltspunkten für eine Straftat
bot. Bei dem Maler im Dachatelier handelt es sich im eine in vielen
Jahrzehnten entwickelte und gesteigerte Komplexsituation; der in
seinem Atelier isoliert lebende Künstler vermochte sich von dieser
Komplexsituation in der begnadeten Form seiner Zyklen zu befreien,
die ungewöhnliche Form der Rache eines im Wesen und Weltbild
vom Kleinbürgertum seiner Umwelt distanzierenden schöpferischen
Menschen. Obgleich es zunächst unerklärlich erscheint, warum
der Maler mehr als fünfzig Jahre in dieser ihm verhassten. Umwelt
leben konnte, zeigt sich auch in diesem besonderen Fall, daß in
der Polarisierung Konfliktsituationen entstehen, die oft stärker binden
als gleichgerichtete Interessensphären. Die hohe künstlerische
Leistung des Malers ist nur von dieser Polarisierung her zu beurteilen.
Der Verdacht gegen die im ersten Stock lebenden drei Personen ist
durch das in den Mappen des Malers befindliche künstlerische Mate-
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